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Manuela Spindler

Regionalismus im Wandel. Die neue Logik der Region in einer globalen Ökonomie

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2005 (Forschung Politik); 183 S.; brosch., 24,90 €; ISBN 3-531-14721-8
Politikwiss. Diss. Mannheim; Betreuerin: B. Kohler-Koch. – Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die Entwicklung einer theoretischen Perspektive der Internationalen Beziehungen, mit deren Hilfe der so genannte „Neue Regionalismus“ in den internationalen Beziehungen systematisch erfasst werden kann. Dieser wird dabei als eine spezifische Erscheinungsform wirtschaftlicher Ordnungspolitik im Kontext einer globalen politischen Ökonomie interpretiert – exemplifiziert wird dies am Beispiel der Europäischen Union, der APEC sowie inter- und transregionaler Phänomene. Es handele sich dabei, so die Autorin, um einen „offenen Regionalismus“, der als Prozess der Konstruktion von „Wettbewerbsregionen“ (26) zu qualifizieren sei. Dies sei das Resultat der sozialen Konstruktion von einflussreichen Akteuren, die der Logik einer globalen Ökonomie folge. Regionen seien daher als permanente Strukturmerkmale eines globalen Systems zu betrachten, d. h. eine Abnahme von regionaler Integration sei demzufolge auch in einer globalisierten Ökonomie nicht zu erwarten. Obsolet werde hingegen die Verankerung der bislang vorherrschenden Ordnungspolitik der sozialen Marktwirtschaft in regionalen Wirtschaftsräumen.
Markus Kaim (MK)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Forschungsgruppe "Sicherheitspolitik", Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin.
Rubrizierung: 4.5 | 4.43 | 4.1 | 2.2 Empfohlene Zitierweise: Markus Kaim, Rezension zu: Manuela Spindler: Regionalismus im Wandel. Wiesbaden: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/24566-regionalismus-im-wandel_28372, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 28372 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken