Diese Festschrift ist einem politischen Bildner gewidmet, der gegenwärtig zu den profiliertesten deutschen Fachvertretern gehört. Ausgehend von der politischen Erwachsenenbildung hat Klaus‑Peter Hufer mit zahlreichen bemerkenswerten Veröffentlichungen pointiert den Diskurs über ein bundesrepublikanisches Selbstverständnis mitgeprägt, dessen Themenbreite die Herausgeber in vier Kapiteln abbilden: Von der „Geschichte der politischen Bildung“ über die „Theorie und Praxis der politischen Bildung“ und das Thema „Rechtsextremismus und Rechtspopulismus“ bis hin zur „Professionalisierung und Ökonomisierung der politischen Bildung“ thematisiert dieser facettenreiche Band die Monografienvielfalt des Werkes von Klaus‑Peter Hufer. Innerhalb dieser thematischen Verortung hat neben den Herausgebern jeder der würdigenden Autoren – unter anderem Peter Massing, Wolfgang Sander, Detlef Horster, Benno Hafenegger, Christoph Butterwegge, Gerd Steffens und auch Bernd Overwien – ein Buch des Jubilars ausgewählt, um an ihm die spezifische Denkweise von Klaus‑Peter Hufer vorzustellen sowie aus‑ und weiterzudeuten. Dabei gewinnt die von Hufer in Theorie und Praxis mit Leben erfüllte geistige Auseinandersetzung mit menschenverachtenden Parolen ebenso Kontur wie seine Bürgerstandhaftigkeit und sein politisches Engagement gegen von rechtsextremen Propagandisten bemäntelte Sitten und Gewohnheiten, die sich gegen eine selbstbewusste, freiheitliche Lebensweise richten und die damit die Substanz unserer Verfassung unterminieren und aushöhlen wollen. Diese „Grenzgänge“ schreiten die akademischen und auch erwachsenenbildnerischen Wege ab, indem sie aus Hufers kritisch‑emanzipatorischer Perspektive markante „Traditionslinien und Spannungsfelder in der politischen Bildung“ aufzeigen und als Aufsatzsammlung umfangreich zur Sprache bringen.