Skip to main content
Amnesty International (Hrsg.)

Amnesty Report 2014/15. Zur weltweiten Lage der Menschenrechte

Frankfurt a. M.: S. Fischer 2015; 528 S.; 14,99 €; ISBN 978-3-10-000838-1
Der Jahresbericht der Nichtregierungsorganisation Amnesty International ist ein Nachschlagewerk der Menschenrechtsverletzungen weltweit. Länderberichte zu etwa 160 Staaten dokumentieren akribisch die Lage und wichtige Ereignisse im Jahr 2014 zu den Themen Menschenrechte, Todesstrafe, Folter, Rechte von Frauen und indigenen Bevölkerungsgruppen. Einen Rahmen dafür bilden einordnende Zusammenfassungen zu den Weltregionen, am Ende des Buches steht ein Überblick der Kampagnen und Aktionen von Amnesty International im Berichtsjahr. Insgesamt ist der Report häufig vor allem Chronik und Verzeichnis von Menschenrechtsverletzungen, Tätern und Opfern. Das Jahr 2014 „war ein schwarzes Jahr für alle, die es wagten, für Menschenrechte einzutreten, und für Menschen auf der ganzen Welt, die erleben mussten, wie sich ihre Heimat in ein Kriegsgebiet verwandelte“ (7), schreibt Salil Shetty, Internationaler Generalsekretär von Amnesty International, im Vorwort. Als negative Beispiele nennt er die Kriege in Syrien und Irak mit zehntausenden Flüchtlingen sowie die brutalen Konflikte in Mexiko, Nigeria, der Zentralafrikanischen Republik und Südsudan. Doch auch gute Nachrichten vermeldet Amnesty International für 2014: Es habe Fortschritte gegeben, so sei im Dezember der internationale Waffenhandelsvertrag (Arms Trade Treaty) in Kraft getreten, der den Waffenhandel strikteren Regeln unterwerfen soll.
{STH}
Rubrizierung: 4.42 | 4.3 Empfohlene Zitierweise: Steffen Heinzelmann, Rezension zu: Amnesty International (Hrsg.): Amnesty Report 2014/15. Frankfurt a. M.: 2015, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/38807-amnesty-report-201415_47508, veröffentlicht am 27.08.2015. Buch-Nr.: 47508 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken