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Beiträge seiner Autor*innen

Die Beiträge von qualifizierten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen machen das Portal für Politikwissenschaft erst zu dem, was es ist. Hier finden Sie alle Beiträge unserer Autor*innen und weitere Informationen zu ihren inhaltlichen Arbeitsschwerpunkten im Überblick.

Alle Veröffentlichungen von:
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Dr. Bruno Heidlberger
Bruno Heidlberger, Dr. phil., Politikwissenschaftler, Studienrat für Politik, Philosophie und Geschichte mit Lehraufträgen an der TU Berlin, der MHB Brandenburg, der Humboldt-Universität zu Berlin und der FU-Berlin. Jüngste Buchpublikationen: „Wohin geht unsere offene Gesellschaft? ,1968’ – Sein Erbe und seine Feinde“ (Berlin 2019), „Mit Hannah Arendt Freiheit neu denken. Gefahren der Selbstzerstörung von Demokratien“ (Bielefeld 2023).
7 Ergebnis(se)
08.02.2024

Lea Mara Eßer: Vom Schweigen des Guten. Hannah Arendts Theorie der Menschlichkeit

Die Frankfurter Sozialphilosophin Lea Mara Eßer befasst sich in ihrem Buch mit der Frage nach dem „Guten“ in der Philosophie Hannah Arendts in Bezug auf ihren Begriff der Menschlichkeit. Unter Rückgriff auf Arendts Konzept der Pluralität wendet sie sich dabei gegen den modernen Individualismus und stellt ihm ein Konzept des Guten entgegen, das nur „zwischen“ den Menschen entstehen könne. In seiner Rezension hebt Bruno Heidlberger die Leistung Eßers hervor, insbesondere die Aktualität Arendts ein weiteres Mal unter Beweis gestellt zu haben.

05.10.2022

Die ukrainische Revolution und das Versagen deutscher Außenpolitik. Mit Bezügen zu Hannah Arendt


Bild: Loke_Artemis, Pixabay.

Mit der Ukraine kämpft erstmals wieder ein souveräner Staat innerhalb Europas militärisch um die Erhaltung der Freiheit. Doch was bedeutet dieser nicht unumstrittene Begriff im Politischen eigentlich? Und welche Anzeichen des aufziehenden Kriegs haben wir in unserem Verständnis von Russland sowie von unserer Freiheit und (Energie-)Sicherheit im Rahmen der bundesdeutschen Sicherheitspolitik nicht entschlüsseln können (oder wollen)? Mit Hannah Arendt könnten wir Freiheit neu denken, so Bruno Heidlberger. Um aus strategischen Fehlern, die beispielsweise auf einem rein ökonomischen Begriff von Politik beruhen, zu lernen.

24.03.2021

Robert Habeck: Von hier an anders. Eine politische Skizze

Robert Habeck konzipiert eine Politik, abgestimmt auf den Widerstreit zwischen erstarktem illiberal-nationalistischen Autoritarismus und freiheitlicher Demokratie. Das kapitalistische Paradoxon, wonach sozialer Aufstieg und Abstieg einander bedingen, drohe zu dominieren. In Demokratien bedeute dies, „dass neben den klassischen politischen Instrumenten wie einem guten Sozialstaat, Umverteilung und Ordnungsrecht auch ein neues Zusammenspiel der Gesellschaft organisiert werden“ müsse, „eines, das auf der Basis von gegenseitiger Anerkennung bei maximaler Verschiedenheit der Positionen“ funktioniere. Politik sei gefordert, Wandel und die Angst davor zusammenzubringen.

11.02.2021

Amerika schaut in einen Spiegel. Der Sturm auf das Kapitol, seine Ursachen und Wir

Foto von Geralt Pixabay Trumpfrisur Vogel

Der Aufstieg Donald Trumps und der Sturm auf das Kapitol 2021 sind nur als Endpunkt einer politischen Entwicklung zu verstehen, die 1968 begann und die zurückliegenden 30 Jahre medial und kulturell dominierte, so die These Bruno Heidlbergers. Sie seien Symptome einer antiliberalen Konterrevolution von rechts, die sich gegen die offene Gesellschaft richte, ein Reflex auf Globalisierung und Modernisierung sowie Ausdruck eines globalen Kampfes zwischen emanzipativem Liberalismus und nationalem Autoritarismus. Der Sturm markiere eine Zäsur – für Amerika und die Glaubwürdigkeit der liberalen Demokratie in der Welt.

08.09.2020

Warum greift das Irrationale in Gesellschaften um sich? Autoritärer Rechtspopulismus und ‚Querdenken‘ 711-Stuttgart

Heidlberger Demo Berlin 11

Wie der Rechtsnationalismus sei das Denken in und mit Verschwörungstheorien längst eine globale Erscheinung. Diese seien Symptome für den Zustand unserer westlichen Gesellschaften, ihres Bewusstseinszustandes und die Mechanismen der Massenkultur insgesamt, so Bruno Heidlberger. Obgleich die Falschheit dieser Ideologien längst nachgewiesen sei, sollte man ihre Bedeutung für die weitere Entwicklung der Demokratie nicht unterschätzen. Der Autor will zeigen, dass die Mechanismen, die hinter der kommerzialisierten Verschwörungsindustrie wirken, keineswegs harmlos oder schlichtweg irre sind.

18.02.2020

Konservative Kulturkritik und die Politik der Spaltung. Über Hypermoral und sprachliche Verwirrspiele

Art1 GG Landgericht frankfurt 2010 ffm 081 wikimedia

In diesem Beitrag wird die Debatte um die Hypermoral aufgegriffen. Als Aufhänger dient der umstrittene Vorschlag von Robert Habeck, 4.000 Flüchtlingskinder aus Griechenland aufzunehmen, mit der er im Dezember 2019 auf Widerstand stieß und eine aufgeregte, moralisierende Diskussion auslöste. Bruno Heidlberger geht den metapolitischen und sprachlichen Verwirrspielen der Neuen Rechten auf den Grund und zeigt, wie Tatsachen auf den Kopf gestellt, wissenschaftliche Terminologien vermischt und dabei Mythen und Halbwahrheiten produziert werden, die in die bürgerliche Mitte hineinsickern.

24.09.2018

Was wird aus unserer offenen Gesellschaft? Einige Überlegungen nach den Ereignissen in Chemnitz

Chemnitz rechter Aufmarsch flickr havilland

Die jüngsten Ereignisse in Chemnitz, die medial förmlich über uns hinweggerollt sind, so der Eindruck von Bruno Heidlberger, sind für viele nicht nur unübersichtlich und schwer durchschaubar. Vor allem haben sie uns ratlos gemacht angesichts der Uneinigkeit der Regierungskoalition bezüglich ihrer Lageeinschätzung der Ereignisse, der Bewertung und der zu ziehenden Konsequenzen. Heidlberger stellt die Ereignisse in den breiteren Kontext der Frage nach der demokratischen Verfasstheit unserer Gesellschaft.