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Beiträge seiner Autor*innen

Die Beiträge von qualifizierten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen machen das Portal für Politikwissenschaft erst zu dem, was es ist. Hier finden Sie alle Beiträge unserer Autor*innen und weitere Informationen zu ihren inhaltlichen Arbeitsschwerpunkten im Überblick.

Alle Veröffentlichungen von:
wolfgangdenzler
Dipl.-Journ. Wolfgang Denzler, B.A., M. Sc.
Wolfgang Denzler ist Diplom-Journalist, Nachhaltigkeitswissenschaftler und Politologe. Er hat einen B. A. in Politikwissenschaft sowie einen M. Sc. in Nachhaltigkeitswissenschaft. Er ist als wissenschaftlicher Referent an der Akademie der Wissenschaften in Hamburg tätig.
12 Ergebnis(se)
27.03.2020

Evi Zemanek / Ursula Kluwick (Hrsg.): Nachhaltigkeit interdisziplinär. Konzepte, Diskurse, Praktiken. Ein Kompendium

Dieses Lehrbuch verdeutliche, so Rezensent Wolfgang Denzler, dass sich die Nachhaltigkeitsdebatte vom ökologischen Fokus zum Teil auf den allgemeineren Aspekt der zukunftsgerichteten dauerhaften Bewahrung verschoben habe. Der Umgang, die Bewertung und Analyse von Nachhaltigkeit sei durch eine hohe Komplexität geprägt, einfache und zeitnahe Lösungen seien daher kaum möglich. Die Aufforderung zur individuellen Verantwortung im Nachhaltigkeitsdiskurs sollte vor allem politische Partizipation adressieren, nicht nur Fragen des Konsumverhaltens.

11.12.2017

Zwischen Energiearmut und Technologieskepsis. Ist die Energiewende zu teuer und führt sie zu sozialer Ungerechtigkeit?

Foto: Pixabay

Auch wenn es vordergründig um das große Thema Energiewende sechs Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima ruhiger geworden sei, prägt es noch immer die mediale Öffentlichkeit, wie Wolfgang Denzler in dieser Sammelrezension schreibt. Energiepolitische Debatten sind nach wie vor von großer Relevanz und werden nicht selten polemisch geführt. Vorgestellt werden daher zwei Publikationen, in denen Hintergrundwissen vermittelt wird: „Die Energiewende verstehen – orientieren – gestalten“, herausgegeben von Jens Schippl et al., und von Thomas Unnerstall „Faktencheck Energiewende. Konzept, Umsetzung, Kosten“.

02.05.2018

Christa Zuberbühler / Christine Weiss: Nachhaltigkeit ist nicht gleich Gerechtigkeit. Plädoyer für einen präzisen Nachhaltigkeitsbegriff

Der Begriff Nachhaltigkeit sei zu einem inhaltsleeren Modewort verkommen. Mit dieser Klage stehen Christa Zuberbühler und Christine Weiss nicht allein da, doch sie gehen einen Schritt weiter und hinterfragen die allgemein anerkannte enge Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Denn, so das Argument, der Raubbau an der Natur oder der klimaschädliche CO2-Ausstoß müssten gestoppt werden, ob mit oder ohne Gerechtigkeit. Daher sollte Nachhaltigkeit nur noch als Funktionsbeschreibung verstanden und von „emotionalen Aufladungen“ wie eben der Gerechtigkeitsfrage befreit werden.

18.04.2018

Karl-Werner Brand (Hrsg.): Die sozial-ökologische Transformation der Welt. Ein Handbuch

Die Grundthese Karl-Werner Brands lautet, dass die Entstehung von und der Umgang mit Umweltproblemen untrennbar mit den jeweils dominanten gesellschaftlichen Organisationsmustern, Problem- und Konfliktlagen verknüpft ist. Die Dynamiken der sozial-ökologischen Transformation seien daher immer aus ihrem gesellschaftlichen Kontext heraus zu rekonstruieren, was dem Autor nach Meinung des Rezensenten gelingt. Er analysiert, wie die Menschheit in den vergangenen hundert Jahren versucht hat, die negativen Folgen beschleunigter und wachsender Modernisierung und Industrialisierung zu bewerkstelligen.

20.03.2018

Michael Opielka / Ortwin Renn: Soziale Nachhaltigkeit: Beiträge für das "Symposium: Soziale Nachhaltigkeit" am 2.11.2017, Potsdam (IASS)

Im akademischen Nachhaltigkeitsdiskurs wird vor allem die ökologische Dimension betrachtet. Aber gehören soziale und sozialpolitische Angelegenheiten nicht auch zu dieser Debatte? Lässt sich gar von sozialer Nachhaltigkeit sprechen? In den Sustainable Development Goals werden soziale Nachhaltigkeitsziele in Relation zu den ökologischen und ökonomischen Zielen deutlich aufgewertet. Doch lassen sich ökologische und soziale Ziele immer sinnvoll verknüpfen? Die aufgeworfenen Fragen wurden im Rahmen einer Studie von Michael Opielka und Ortwin Renn bearbeitet und deren Ergebnisse während eines Symposiums im November 2017 in Potsdam präsentiert.

06.02.2019

Philipp Lange: Sustainability Governance. Exploring the Potential of Governance Modes to Promote Sustainable Development

Wie lassen sich Gesellschaften zu einer nachhaltigeren Lebensweise bewegen? Sind neue, weniger auf hierarchische Steuerung als auf Partizipation und Selbstregulierung setzende Governanceformen besser geeignet, um eine Nachhaltige Entwicklung zu fördern? Am Beispiel der Schweizer Energiepolitik untersucht der Nachhaltigkeitsforscher Philipp Lange unterschiedliche Modi und Dimensionen von Governance und verdeutlicht deren Stärken und Schwächen. Dabei deuten die Fallstudien nicht darauf hin, dass bestimmte Formen von Governance besser für die Nachhaltigkeitssteuerung geeignet wären als andere.

28.08.2017

Bernd Stegemann: Das Gespenst des Populismus. Ein Essay zur politischen Dramaturgie

„Das Zeitalter des Populismus“ ist angebrochen. Für Bernd Stegemann, Professor für Dramaturgie in Berlin, sind die Zeichen eindeutig: Trump, Brexit und Wahlsiege rechtspopulistischer Parteien in Europa. Die üblichen Lösungsvorschläge – politisches Handeln besser zu erklären, die Rechtspopulisten auszugrenzen oder sie durch Integration in bestehende Strukturen zu entzaubern – greifen seiner Ansicht nach aber zu kurz. Er fordert in seinem Essay eine grundsätzlichere Auseinandersetzung mit den aktuellen Krisensymptomen: Die einzige Lösung liege in der Selbstkritik des Liberalismus.

11.01.2017

Das Pariser Klimaschutzabkommen in der Analyse. Kommentierte Auswahl politikwissenschaftlicher Beiträge und Bücher

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Die globale Erwärmung soll auf mindestens unter zwei Grad Celsius beschränkt werden, das ist das wichtigste Ziel des im Dezember 2015 beschlossenen Klimaschutzabkommens. Dass sich alle 195 Mitgliedsstaaten bei der COP 21 auf so ambitionierte Vorhaben wie den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis zur Mitte des Jahrhunderts einigen konnten, gilt als Wendepunkt der internationalen Klimapolitik. Bemerkenswert ist auch die zügige Ratifizierung des Übereinkommens von Paris, dank derer es schon Anfang November 2016 in Kraft treten konnte. In diesem Dossier wird ein Überblick gegeben über die bisher erschienenen politikwissenschaftlichen Analysen und Bewertungen des Abkommens, seine Entstehungsgeschichte und die zu erwarteten Konsequenzen.

11.01.2017

Wer forscht? Deutsche Projekte zur Klimapolitik. ine Übersicht der im Jahr 2016 laufenden Vorhaben

Eisbaer 114448 neu

Angesichts des Klimawandels als globaler, hochkomplexer Herausforderung besteht in Politik und Öffentlichkeit eine wachsende Nachfrage nach Beratung und wissenschaftlich fundierten Grundlagen für politische Entscheidungen. Dies kann als besondere Begründung für eine breite öffentliche Forschungsförderung in diesem Bereich gesehen werden. Daher soll die folgende, nicht abschließende Übersicht über die im Jahr 2016 laufenden deutschen Forschungsprojekte im Bereich Klimapolitik mit einer Auflistung der Projekte beginnen, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert werden.

11.01.2017

Die Versicherheitlichung des Klimawandels. Über die ambivalenten Folgen einer Diskursverschiebung

Protest Foto Stuart Hampton Pixabay

Führt die Erderwärmung nicht nur zu ökologischen Krisen, sondern auch zu sozialen Konflikten? Destabilisiert der Klimawandel politische Systeme? Verändert er globale Machtverhältnisse? Erhöht er die Wahrscheinlichkeit bewaffneter Auseinandersetzungen? Verstärkt er Migrationsströme? Der menschengemachte Klimawandel wurde lange überwiegend als umwelt- und entwicklungspolitisches Thema diskutiert, zunehmend werden in Debatten aber auch verstärkt seine sicherheits- und geopolitischen Aspekte betont. Die beiden Bücher „Climate Terror“ und „The Securitisation of Climate Change“ sind den Hintergründen und Folgen dieser Diskursverschiebung gewidmet.

11.01.2017

Das Pariser Klimaschutzabkommen – analysiert und bewertet von deutschen und internationalen Denkfabriken

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Nach der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 haben verschiedene Stiftungen Berichte oder Stellungnahmen veröffentlicht, die der Analyse des Zustandekommens des Klimaschutzabkommens und der Ergebnisauslegung gewidmet sind.

24.11.2016

John Vogler: Climate Change in World Politics

Es gebe schon sehr viele Bücher über den Klimawandel, darunter auch „some very good ones“ (1) über die internationalen Klimaverhandlungen, stellt John Vogler fest. Er benennt aber zugleich eine Forschungslücke, die seine Neuerscheinung rechtfertige: Die Klimadiplomatie sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern als Teil des internationalen politischen Systems, das vor allem durch die Kooperation beziehungsweise Konkurrenz zwischen Staaten geprägt sei.