
Kleingedrucktes zum Pariser Abkommen verabschiedet. Eine erste Bewertung der COP24 in Katowice
Die UN-Weltklimakonferenz COP24 endetet im Dezember 2018 überraschend mit der Verabschiedung des „Klimapakets von Katowice“, mit dem das Pariser Abkommen operationalisiert wird: In Leitlinien wurde dessen konkrete Umsetzung festgelegt, insbesondere einigten die Länder sich, wie sie ihre nationalen Klimaschutzbeiträge (NDCs) entwickeln und über deren Umsetzung berichten sollen. Weitere Schwerpunkte bilden die finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer und das Verfahren zur Durchführung der ersten „Globalen Bestandsaufnahme“ des Fortschritts bei der Umsetzung der weltweiten Klimaschutzmaßnahmen. Die Forscher*innen des Wuppertal Instituts werfen in dieser Analyse einen ersten kritischen Blick auf die Konferenzergebnisse.
Die Ruhe vor dem Sturm. COP23-Ergebnisse sichern noch nicht die Zukunft
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wuppertal Instituts haben die 23. Konferenz der Vertragsparteien zur Klimarahmenkonvention (Conference of the Parties – kurz COP23) in Bonn intensiv beobachtet und legen nun eine detaillierte Analyse der zentralen Konferenzergebnisse vor. Trotz aller erkennbaren Fortschritte, so ihr Fazit, habe es keinen entscheidenden Durchbruch gegeben. Es werden große diplomatische Anstrengungen und politische Führung notwendig sein, damit in diesem Jahr wie geplant das „Regelbuch“ zur Durchsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbart wird.
Diplomatische Pflicht ohne politische Kür. Eine erste Bewertung der Klimakonferenz COP23 in Bonn
Im November 2017 fand in Bonn unter der Präsidentschaft von Fidschi die 23. Konferenz der Vertragsparteien (kurz: COP23) zur Klimarahmenkonvention statt. Zentrale Themen waren die Entwicklung der Durchführungsbestimmungen zum Pariser Klimaabkommen und die Verstärkung der Anstrengungen zum Klimaschutz. Da dies die erste ‚ozeanische’ COP war, erhielt auch die Unterstützung der Länder des Globalen Südens bei der Senkung der Emissionen, bei der Anpassung an den Klimawandel und beim Umgang mit den nicht vermeidbaren Folgen des Klimawandels große Aufmerksamkeit. Wolfgang Obergassel et al. fassen in ihrem Konferenzbericht die wesentlichen Entwicklungen und Ergebnisse zusammen. Im Fazit wird die Konferenz eher ambivalent beurteilt, da auch das Aufbrechen alter Interessengegensätze zu beobachten war.
Klimapolitik trotz(t) Trump. Globaler Klimaschutz nach dem Rückzug der USA
US-Präsident Donald Trump verkündete am Nachmittag des 1. Juni 2017 im Rosengarten des Weißen Hauses, dass er das Pariser Klimaabkommen aus dem Jahr 2015 kündigen wolle. Was bedeutet dieser Schritt der USA für den globalen Klimaschutz? In dieser Analyse zeigen Wissenschaftler des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, in welcher Weise die an Klimaschutz interessierten Staaten sich am besten organisieren, um das Pariser Klimaabkommen und die globale Klimapolitik erfolgreich weiterzuführen.