Das Buch stellt das Ergebnis eines Symposions der genannten Kommission vom Januar 1999 dar; es resultiert aus einem Anfang 1996 begonnenen Projekt. Damit befand die Schweiz sich in einer wirtschaftlich sowie gesellschaftlich problematischen Situation und die Stimmung im Lande war schlecht^. So erklärt sich auch der Titel des Buches. Zentrales Anliegen der Veranstaltung war es, die Frage zu beantworten, "wie Verantwortungsträger schwierige Probleme zeitrichtig lösen, gute Entscheide fällen und dazu taugliche Instrumente und Verfahren einsetzen sollen und können" (4). Anhand von vier Beispielen - dem Bau des Kultur- und Kongresszentrums Luzern, der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes KVG, der Ausbildungssituation in der Schweiz sowie der Novartis-Fusion - werden gängige Entscheidungsmechanismen genauer untersucht. Gefragt wird auch nach der Rolle der Entscheidungsträger sowie danach, welche Fähigkeiten die Hochschulen ihren Absolventen mitgeben sollten, um sie zu "guten" Entscheidungsträgern in Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu machen. Aus dem Inhalt: Synthese: Daniel Lehmann Pollheimer / Hansjürg Mey: Erfolgsfaktoren für gutes Entscheiden und der Beitrag der Universität (9-35). Fallbeispiele; Grundlagen: Rüdiger von der Weth: Ich weiss, dass ich nichts weiss - Ressourcenorientiertes Handeln in komplexen Entscheidungssituationen (95-112); Petra Badke Schaub: Wenn der Gruppe Flügel fehlen: Ungeeignete Informations- und Entscheidungsmechanismen in Gruppen (113-129); Martin Senti: Politische Institutionen in der Schweiz: Altlasten oder zukunftstaugliche Rahmenbedingungen? (131-150); Peter Gomez: Vom Umgang mit Komplexität: Denkfallen und Entscheidungshilfen (151-166). Lösungsansätze: Ulrich Zimmerli, unter Mitarbeit von Andreas Lienhard: New Public Management - Grundzüge, Vorzüge, Problemfelder (221-233); Raoul Blindenbacher: Die Verwaltung auf dem Weg zur Lernenden Organisation. Theorie und Praxis organisationalen Lernens im öffentlichen Sektor (235-243).