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Jürgen Neyer

Spiel ohne Grenzen. Weltwirtschaftliche Strukturveränderungen und das Ende des sozial kompetenten Staates

Marburg: Tectum Verlag 1996; IV, 220 S.; 44,80 DM; ISBN 3-89608-110-1
Politikwiss. Diss. Frankfurt a. M. - Unter den Bedingungen einer globalisierten Wirtschaft sind strukturelle Arbeitslosigkeit und zunehmende soziale Marginalisierung nicht mehr nur als Resultate einzelstaatlicher Politik zu verstehen. In dieser Studie werden die weltwirtschaftlichen Gründe für die aktuelle Krise des Wohlfahrtsstaates untersucht. Im Mittelpunkt steht eine empirische Studie der weltwirtschaftlichen Strukturveränderungen zwischen 1960 und 1991. Neyer beschreibt die Entwicklungen im Bereich des internationalen Handels, den globalen Trend zur Dienstleistungsgesellschaft, die Transnationalisierung von Produktion und Absatz sowie die Veränderungen auf den internationalen Geld- und Kapitalmärkten. Im zweiten Teil der Arbeit stellt Neyer dann einen Zusammenhang zur Theoriediskussion in den internationalen Beziehungen her und entwickelt ein "dynamisches Modell globaler Interaktionsstrukturen" (8). Inhaltsübersicht: I. Kompetenz und Kompetenzverlust des Staates in der Weltwirtschaft: 1. Politik und Ökonomie in der Nachkriegszeit; 2. Strukturveränderungen der Weltwirtschaft; 3. Jenseits des sozial kompetenten Staates. II. Vom internationalen System zur Weltgesellschaft: 4. Globale Interaktionsstrukturen. III. Auf der Suche nach einem neuen Gleichgewicht: 5. Drei Optionen für die Zukunft.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.43 | 2.2 | 4.3 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Jürgen Neyer: Spiel ohne Grenzen. Marburg: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11535-spiel-ohne-grenzen_13701, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 13701 Rezension drucken