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Karsten Kreutzer

Gibt es einen dritten Weg zwischen Pluralismus und Fundamentalismus? Wissenschaftstheoretische, philosophische und fundamentaltheologische Überlegungen zur Problematik von Letztbegründung und Letztgültigkeit

Marburg: Tectum Verlag 1999 (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Unterreihe Theologie 1); 108 S.; 39,80 DM; ISBN 3-8288-8006-1
Indem postmoderne Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie versucht, sich von Letztbegründungsansprüchen gänzlich zu verabschieden, handelt sie sich oft den Vorwurf des Relativismus und absoluter Beliebigkeit ein. Auch eine postmoderne Theologie schließt die Möglichkeit, zu letzten Urteilen zu gelangen, aus und stellt sich selbst sowie den Offenbarungsgedanken dabei in Frage. In der Gegenüberstellung der Positionen Feyerabends, Poppers, Habermas' und Apels gelangt der Autor zurück zum Geltungsdiskurs, den er mit dem fundamentaltheologischen Ansatz Verweyens wiederaufgreift. Beweggrund der Arbeit ist die "existentielle Suche nach nichtmetaphysischen Begründungsfiguren" des christlichen Glaubens bei gleichzeitiger "Sicherung der autonomen Vernunft und des Subjektes" (11). Inhaltsübersicht: 1. Zeitgeschichtliche Plattform: Die Moderne/Postmoderne; 2. Die philosophische Problematik von 'Letztbegründung' und 'Letztgültigkeit'; 3. Hansjürgen Verweyens erstphilosophischer Entwurf eines letztgültigen Sinnbegriffs; 4. Fundamentale Gewißheit statt Fundamentalismus und Pluralismus.
Andreas Eis (AE)
Jun.-Prof. Dr., Didaktik des politischen Unterrichts und der politischen Bildung, Institut für Sozialwissenschaften Oldenburg, Fakultät I.
Rubrizierung: 5.42 Empfohlene Zitierweise: Andreas Eis, Rezension zu: Karsten Kreutzer: Gibt es einen dritten Weg zwischen Pluralismus und Fundamentalismus? Marburg: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11536-gibt-es-einen-dritten-weg-zwischen-pluralismus-und-fundamentalismus_13702, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 13702 Rezension drucken