Der Band vereinigt die Beiträge des gleichnamigen IV. Deutsch-Italienischen Symposiums, das im November 1996 an der Universität Osnabrück stattfand. An der Tagung beteiligten sich deutsche und italienische Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen mit dem Ziel einer konvergierenden Annäherung an die Thematik. Die Beiträge beschäftigen sich mit den Ereignissen, die "zwischen 1989 und 1994 die politische Landschaft Italiens fundamental veränderten und mit dem Ende der Ersten Republik, des alten Parteienregimes, einen bisher noch unvorhersehbaren Prozeß der Entwicklung der italienischen Gesellschaft und ihrer Geschichte in Gang gebracht haben" (7). Diese Bewegung wurde von anderen internationalen Prozessen geprägt, die in den Aufsätzen zur Analyse der Thematik herangezogen werden. Inhalt: Peter Kammerer: Krise des italienischen Staates: Die Lega Nord (12-16); Michael Braun: Die Lega Nord - vom Autonomismus zum Sezessionismus (17-32); Ingeborg Tömmel: Italien: Transformation des Staates im Rahmen der EU (33-47); René del Fabbro: Ausländerpolitik im Deutschen Kaiserreich - Botschaften für Europa (48-61); Peter Kammerer: Die europäische Integration aus italienischer Sicht (62-66); Theodor Sander: Von der Theorie der Arbeitersubjektivität zur antiproletarischen Propaganda. Die Transformation des italienischen Operaismus als Ausdruck kultureller Modernisierung (67-86); Laura Piccioni: Die Intellektuellen zwischen Universalismus und Differenz (87-95); Lothar Knapp: Paolo Volponi: Die Fliegen des Kapitals. Analyse eines italienischen Filmromans (96-109); Giorgio Baratta: Ein europäisches Projekt: Immaginare l'Europa (110-117).