Der Band ist getragen von der Überzeugung der Herausgeber, dass Liberalismus und Kommunitarismus zu einem "kommunitären Liberalismus" (11) zu vereinen sein sollten. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Vision einer Bürgergesellschaft. Vor dem Hintergrund der Debatte um die Reform des Wohlfahrtsstaates werden anhand konkreter Beispiele die Chancen von Bürgerarbeit und Bürgerstiftungen behandelt sowie Erfahrungen mit alternativen Formen der Beschäftigungspolitik in den USA, Niederlanden und in Neuseeland vorgestellt. Inhalt: Auf dem Weg in die freiheitlich-gemeinsinnige Bürgergesellschaft? Roman Herzog: Gemeinsinn und Verantwortung in der sozialen Marktwirtschaft (12-21); Carl-Christoph Schweitzer: Herr Ohnemichel - oder: Gemeinsinn will gelernt sein (22-35); Holger Hinte: Bürgertugend durch Bürgerjahr? Plädoyer für einen Bewußtseinswandel (36-46); Adrian Reinert: Solidarität als bedingter Altruismus (47-57); Hildegard Hamm-Brücher: Bürgergesellschaft: ein neues Fundament für unser Gemeinwesen (58-62). Konsens und Verantwortung in der Reform des Wohlfahrtsstaates? Siegfried Mann: Auf dem Weg in die "Wissensgesellschaft"? (63-76); Hans H. Stein: Zur Zukunft der sozialen Sicherung: Plädoyer für die Wiederherstellung des sozialen Rechtsstaates (77-88); Gerd Mutz: Zukunft der Arbeit: Kommt die Tätigkeitsgesellschaft? (89-98); Heike Göbel: Die "Wohlfahrtsrevolution" von Wisconsin - Geht es ohne Sozialhilfe? (99-103); Heinz-Eberhard Holl: Mut zu neuen Wegen - Perspektiven der kommunalen Beschäftigungsförderung (104-111); Lodewijk de Waal: Konsens und Beschäftigungsflexibilität - der niederländische Weg (112-121); Ruth Richardson: It can be done: Das beschäftigungspolitische Erfolgsmodell Neuseelands (122-137); Ulrich Fehl: Konzertierte Aktionen, Runde Tische, Aktionsbündnisse: Mittel gegen oder Ausdruck von Politikversagen? (138-161). Freiheitliche Facetten des Gemeinsinns: Dietrich H. Hoppenstedt: Den Bürgersinn stärken - Thesen zu Ethik und gesellschaftlicher Verantwortung der Sparkassen (162-176); Hermann Strasser: Die Grenzen der multikulturellen Gesellschaft - zur Dialektik von Freiheit und Solidarität (177-188); René Lohs: Zum Stiften anstiften: die liberale Gesellschaft braucht mehr Stifterfreiheit (189-194); Rupert Graf Strachwitz: Der Dritte Sektor: die freiheitliche Alternative (195-208); Georgios Chatzimarkakis: Vor Ort die Brücken zwischen Freiheit und Gemeinsinn bauen (209-215).