Zur Möglichkeit einer nachhaltigen Regionalentwicklung unter Transformationsbedingungen. Fallbeispiel: Western Cape/Südafrika
Fünf Jahre nach dem Ende der Apartheid untersucht der Autor die politischen Transformationen Südafrikas am Beispiel der Provinz Western Cape. Die heute dort existierenden Probleme von Arbeitslosigkeit, Massenarmut und einer gespaltenen Gesellschaft werden vor dem Hintergrund ihrer historischen Begründung betrachtet und in den Zusammenhang mit aktuellen Veränderungen im Zuge der Globalisierung und der Krise Asiens gestellt. Innerhalb dieses Untersuchungsrahmens wird nach den Möglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung auf subnationaler Ebene gefragt, um zentrale wirtschaftliche und soziale Probleme zu entschärfen, ohne umgekehrt die ökologische Nachhaltigkeit zu gefährden. Die empirisch angelegte Analyse zeigt Erfolge und neu entstehende Zielkonflikte der bisherigen Entwicklungsbemühungen. Regionen - so das allgemeine Ergebnis - können in Südafrika zumindest gewisse Handlungs- und Entscheidungsspielräume gegenüber der nationalstaatlichen Politik wahren.