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Jean-Pierre Vernant

Zwischen Mythos und Politik. Eine intellektuelle Autobiographie. Aus dem Französischen von Lis Künzli und Horst Günther

Berlin: Verlag Klaus Wagenbach 1997; 286 S.; geb., 58,- DM; ISBN 3-8031-3593-1
Das Buch versucht als Collage von Texten des Experten der griechischen Antike und ehemaligen Widerstandskämpfers gegen den Faschismus wichtige Wegmarken des Denkens Vernants festzuhalten. Die Texte sind durch das Vorwort und weitere erläuternde Bemerkungen Vernants in einen Kontext gestellt. So habe sich seine Beschäftigung mit dem antiken Griechenland nie nur auf die Aspekte der Religiosität oder Mythologie bezogen: "Sie war von Anfang an in der Richtung auf das Politische orientiert, dessen Entstehungsbedingungen sie zu erfassen strebte, indem sie die Reihe der sozialen und mentalen Errungenschaften ausfindig machte, mit denen bei der Geburt der Bürgerschaft als kollektive Lebensform ihr Auftreten verbunden war." (11) Er greift in der Regel auf Vortragsmanuskripte zurück; daneben findet sich aber auch ein Interview. Genauere Fundstellen schon veröffentlichter Textteile fehlen jedoch. Aus dem Inhalt: 1. Fragmente einer Wegbeschreibung; 2. Vernunft - Formen griechischer Rationalitäten; 3. Mythologien; 4. Das Bild, das Imaginäre, die Imagination; 5. Vom Tragischen; 6. Sterblichkeit, Unsterblichkeit; 7. Politik.
Manuel Fröhlich (MF)
Prof. Dr., Juniorprofessur für Politikwissenschaft, Universität Jena (www.manuel-froehlich.de).
Rubrizierung: 2.1 | 2.61 Empfohlene Zitierweise: Manuel Fröhlich, Rezension zu: Jean-Pierre Vernant: Zwischen Mythos und Politik. Berlin: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11693-zwischen-mythos-und-politik_13913, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 13913 Rezension drucken