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Annette Kaminsky (Hrsg.)

Heimkehr 1948

München: C. H. Beck 1998; 399 S.; geb., 39,80 DM; ISBN 3-406-44201-3
Der Sammelband ist in Vorbereitung einer im Herbst 1998 in Frankfurt/Oder gezeigten Ausstellung gleichen Titels entstanden. Die Beiträge befassen sich mit den politischen, sozialen und persönlichen Umständen der Heimkehr deutscher Kriegsgefangener in die verschiedenen Besatzungszonen. Ein Schwerpunkt ist dabei die vergleichsweise wenig erforschte Situation in der Sowjetischen Besatzungszone. Im Hintergrund aller Aufsätze steht die Frage: "Was bedeutete es, zwischen 1945 und 1950 in das Vier-Zonen-Deutschland zurückzukehren, für die Heimkehrer, ihre Familien und die mit der Betreuung und Verwaltung betrauten Institutionen und Behörden?" (8) Inhalt: Wolfgang Benz: Schwierigkeiten der Heimkehr. Eine Einführung (13-21); Urich Mählert: 1948 - Auf dem Weg zur deutschen Teilung (22-37); Beate Ihme-Tuchel: Zwischen Tabu und Propaganda. Hintergründe und Probleme der ostdeutsch-sowjetischen Heimkehrerverhandlungen (38-54); Burghard Ciesla: Auf Schienenwegen nach Hause. Deutsche Reichsbahn, Eisenbahner und Heimkehrertransporte (55-69); Annette Kaminsky: "...Frankfurt, das glückliche Frankfurt ..." Das zentrale Entlassungslager Gronenfelde (70-95); Jörg-Uwe Fischer: "Die Heimat ruft." Sendungen zur Kriegsgefangenen- und Heimkehrerproblematik im Rundfunk der Sowjetischen Besatzungszone (96-116); Andreas Matschenz: "Der Onkel da ist Dein Vater ..." Die Heimkehr der Kriegsgefangenen nach Berlin bis 1948 (117-140); Annette Kaminsky: "... darum müssen die Heimkehrer bei ihrer Heimkehr fühlen, daß die Heimat sie erwartet und ihnen helfen will." Die Betreuung der Heimkehrer durch Kirchen und Parteien (141-162); Klaus Eichler: "... verkehrt aus bisher unbekannten Gründen ab sofort nicht mehr." Der Lazarettzug "Genf" des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (163-175); Ute Benz: "Maikäfer, flieg! Dein Vater ist im Krieg." Aspekte der Heimkehr aus familialer Sicht (176-191); Franka Schneider: Ehen in Beratung (192-216); Jörg Morré: Kader für Deutschland? Die Bemühungen der SED um die Repatriierung antifaschistischer Kriegsgefangener (217-231); Torsten Diedrich: Das Jahr der Rückkehr - ein Jahr der Aufrüstung (232-254); Rainer Karlsch: "Man hat den Beruf nicht gewollt, aber man hat ihn geliebt." Heimkehrer bei der Wismut AG (255-273); Lutz Prieß: Nicht-Heimkehrer (274-281); Meinhard Stark: "Traten keine Probleme auf ..." Zur Rückkehr deutscher politischer ExilantInnen aus der UdSSR (282-298); Andreas Eberhardt: Rückkehr in die Fremde. Weggang und Heimkehr des Internierten Kurt Wiedekind (299-306); Alexander von Plato: Heimkehr ins Ungewisse. Das Beispiel Siegfried Ahlsen (307-324); Peter Steinbach: Die sozialgeschichtliche Dimension der Kriegsheimkehr (325-340).
Michael Hein (HN)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Arbeitsstelle für graphische Literatur, Universität Hamburg, freier Lektor, Übersetzer, Publizist.
Rubrizierung: 2.313 | 2.312 Empfohlene Zitierweise: Michael Hein, Rezension zu: Annette Kaminsky (Hrsg.): Heimkehr 1948 München: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11704-heimkehr-1948_13935, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 13935 Rezension drucken