PostModerne Diskurse zwischen Sprache und Macht
Der Sammelband dokumentiert eine Auswahl der Beiträge, die im Rahmen der ersten internationalen Graduiertenkonferenz zum Titelthema an den Instituten für Politische Wissenschaft und für Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen gehalten wurden. Jenseits vieler Schlagwortdebatten fragen die Autoren nach Inhalten, indem sie Einblick in aktuelle sozial- und geisteswissenschaftliche Diskurse geben. Einen Schwerpunkt bildet die intensive Auseinandersetzung mit dem französisch-amerikanischen Poststrukturalismus.
Inhalt: Johannes Angermüller: Einleitung: PostModerne zwischen Theorie und Kultur (7-22); Martin Nonhoff: Politische Theorie zwischen Dekonstruktion und Pragmatismus (23-34); Sven Strasen: Marxistische Ideologiekritik mit poststrukturalistischen Mitteln: Innovativer Gehalt und Selbstzerstörungspotential (35-45); Till Kinzel: Von der Postmoderne zur Politischen Philosophie: Rorty, Strauss und die Krise der liberalen Demokratie (46-56); Sven Schröder: An der Zeitenwende zu postmodernen Internationalen Beziehungen? Aktuelle Tendenzen am Beispiel der Mittelmeerpolitik der Europäischen Union (57-68); Birgit M. Kaiser: Algerische Identitätspolitiken: Islamistische Diskurse zwischen Authentizität und (Post)Moderne (69-79); Sinclair Ang Timothy: (giving an order) Reading (of) Hélène Cixous, écriture (and) féminine (80-89); Christopher Brittain: Miming the Crucifixion: Irigaray's Mimicry and the Power of Religious Language (90-100); Sylvia Pritsch: Technologien des Selbst: Feministische Szenarien mit vielfachen Auftritten (101-112); Rolf Kailuweit: Der gespaltene Monolinguismus (113-120); Peter Risthaus: Nihilistische Hermeneutik oder dekonstruktive Lektüre? Ein "Theoriewettbewerb" an den Grenzen der Aufklärung (121-131); Jens Schröter: Kraft des Opaken (132-142); Sven Talaron: Über die Funktion der Narrativität in der Geschichtsschreibung (143-153); Serpil Oppermann: The Interplay Between Historicism and Textuality: Postmodern Histories (154-163); Christina Rauch: "Politik entsteht im Zwischen und etabliert sich im Bezug". Anläßlich der Romane von Sylvia Townsend Warner (164-173); Gunther Martens: Robert Musil and the Limits of Modernism: A Confrontation of Postmodern Conceptions of Literary Modernism (174-184); Michael Oppermann: Writing as Dialogic Imagination, or: Two Sketches of a Postmodern Concept of Identity (185-195); Ingo Berensmeyer: Crisis of Crisis? Re(ad)dressing Modernity in John Banville's Newton Letter: Between Pathos and Contigency (196-206); Raymond Federman: Epilog: Notes Scribbled in the Dark While Watching Schindler's List (207-211).