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Verena Fritz

Doppelte Transition in der Mongolei. Politischer und wirtschaftlicher Wandel unter dem Einfluß ausländischer Geber

Münster: Lit 1999 (Demokratie und Entwicklung 35); IV, 214 S.; brosch., 34,80 DM; ISBN 3-8258-4237-1
Obgleich im Jahre 2000 bereits die dritten demokratischen Wahlen in der Mongolei stattfinden, hat der asiatische Staat in der politikwissenschaftlichen Transformtionsforschung bislang kaum Beachtung gefunden. Die Autorin untersucht den Prozess der doppelten, d. h. politischen und wirtschaftlichen, Transition des Landes vom Ende der Achtzigerjahre bis zum Anfang des Jahres 1999. Der Aufbau der Arbeit lehnt sich dabei an die fast schon klassische Phasenteilung der Transformationsforschung an, wonach zwischen Liberalisierung, Transition und Konsolidierung unterschieden wird. Für alle drei Phasen betrachtet Fritz die Wechselwirkung zwischen den beiden Transformationssträngen und erörtert die Rolle der ausländischen Geberländer. Angesichts erheblicher sozioökonomischer Probleme des Landes kommt letzteren nach Meinung der Verfasserin eine besondere Bedeutung zu. Ingesamt sieht sie die weitere demokratische Entwicklung der Mongolei positiv, wobei für entscheident erachtet wird, inwieweit es gelingt, die Korruption und die Schwäche des Parteiensystems zu überwinden.
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.68 | 2.2 | 2.21 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Verena Fritz: Doppelte Transition in der Mongolei. Münster: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11803-doppelte-transition-in-der-mongolei_14072, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 14072 Rezension drucken