Der Band erscheint anlässlich des 70. Geburtstages des Pressehistorikers Koszyk, der sich seit vier Jahrzehnten mit Persönlichkeiten der Publizistik und des Journalismus befasst. Koszyk hat in Dortmund einen der ersten Journalistikstudiengänge und kurz darauf das erste Institut für Journalistik an einer bundesdeutschen Universität gegründet. Die deutsche Pressegeschichte der letzten 200 Jahre ist untrennbar mit der politischen Geschichte des Landes verknüpft. Viele bedeutende Publizisten verstanden sich als Anreger und Aktivisten, Kritiker des Bestehenden und Kämpfer für eine bessere Welt. In 31 anschaulichen Lebensbildern zeigt Koszyk den Zusammenhang von Publizistik und politischem Engagement; er beginnt im Vormärz und endet in der Gegenwart, sodass eine Pressegeschichte in exemplarischen Porträts entsteht. Die Texte wurden alle bereits andernorts veröffentlicht, die Karikaturen stammen von Benedikt Fred Dolbin. Aus dem Inhalt: Walter Hömberg / Arnulf Kutsch / Horst Pöttker: Publizistische Persönlichkeiten und politisches Engagement (9-14). I. Publizisten des Vormärz; II. Publizisten seit Mitte des 19. Jahrhunderts; III. "Rückblenden": Kurzporträts von Journalisten des 20. Jahrhunderts: Theodor Wolff. Die Brille des Feuilletonisten (1995); Bernhard Guttmann. Mahnung an die nächsten Generationen (1995); Friedrich Stampfer. Abwägend und ausgleichend (1997); Georg Bernhard. Widersprüchlich und wechselhaft (1995); Friedrich Hussong. Im Dienste seines Herrn (1995); Wilhelm Sollmann. Adenauers Kontrahent (1997); Toni Sender. Für die Rechte der Frauen (1996); Leopold Schwarzschild. Ein publizistischer Einzelkämpfer (1997); Antonina Vallentin. Stresemanns Sekundantin (1996); Fritz Klein. Widersprüchliches harmonisiert (1996); Gabriele Tergit. Die geborene Journalistin (1997); Margret Boveri. Korrespondentin auf Außenposten (1995); Walter Dirks. Katholischer Querdenker (1997); Will Schaber. Schreiben im Exil (1996).