Demokratie und Globalisierung/Démocratie et mondialisation
Im Mittelpunkt steht die "Frage, welches die Auswirkungen der Globalisierung auf Idee und Wirklichkeit des Nationalstaats als herrschender Staatsform, der Demokratie als leitender Verfassungsidee sind" (8). Die vorwiegend theoretisch orientierten Beiträge gehen zum großen Teil auf ein interdisziplinäres Symposion der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft unter dem Titel "Demokratie, Zivilgesellschaft und Globalisierung" zurück und diskutieren kontrovers sowohl ökonomische als auch politische, soziale und kulturelle Aspekte der Globalisierung.
Inhalt: Wolfgang Kersting: Demokratie und Globalisierung (9-36); Bernard Baertschi: Ouverture des marchés et ouverture des esprits. La mondialisation sonne-t-elle le glas du nationalisme? (37-70); Volker Bornschier: Wie bestimmt sich das Verhältnis von Demokratie als politische und Markt als wirtschaftliche Form der Moderne? (71-82); Mark Hunyadi: Globaliser la globalisation? (83-98); Reiner Eichenberger: Dereguliert, liberalisiert und globalisiert die Politik! Ein politisch-ökonomischer Reformvorschlag (99-121); Thomas Kesselring: Phänomenologie des Parasitismus. Das Problem der Kostenexternalisierung und die Antwort der Ethik (123-151); François Dermange: La concurrence est-elle morale? (153-165); Heinz Kleger: Was heißt: "Die Idee der Demokratie ist reflexiv geworden?" (167-195); Georg Kohler: Was ist Öffentlichkeit? Zur Bestimmung eines unübersichtlichen Wortfeldes (197-217); René Rhinow: Demokratische Öffentlichkeit im Zeitalter der elektronischen Medien (219-230); Christopher W. Morris: La souveraineté du peuple (231-256); Daniel Brühlmeier: Gottfried Kellers politisches Denken: Vom Traum zur Enttäuschung der Republik (257-288); Buchbesprechungen (289-304).