Im ersten Band der Reihe kommen deutschsprachige Sozialwissenschaftler zu Wort. Dieser Umstand trägt der Tatsache Rechnung, dass Gesellschaft immer noch im nationalen Kontext untersucht und dem Nationalstaat gleichgesetzt wird (18). Durch die unterschiedlichen Antworten wird deutlich, dass es viele verschiedene Sichtweisen auf die zentrale Fragestellung gibt. Das Buch zeigt aber, dass die Auflösungserscheinungen des Nationalstaates nicht mit dem Zerfall gesellschaftlicher politischer Lebensformen gleichgesetzt werden darf. Inhalt: Martin Albrow: Die Weltgesellschaft. "Willkommen im Globalen Zeitalter" (27-45); Ulrich Beck: Die Risikogesellschaft. "Auf dem Weg in eine andere Moderne" (47-66); Daniel Bell: Die postindustrielle Gesellschaft. "Zeit ist Geld" (67-86); Ralf Dahrendorf: Die Bürgergesellschaft. "Der verläßlichste Anker der Freiheit" (87-104); Peter Gross: Die Multioptionsgesellschaft. "Alles ist möglich" (105-125); Wilhelm Heitmeyer: Die desintegrierende Gesellschaft. "Verknappung von Anerkennung" (127-146); Claus Leggewie: Die multikulturelle Gesellschaft. "Kulturelle Vielfalt statt kulturelle Einfalt" (147-167); Armin Nassehi: Die funktional differenzierte Gesellschaft. "Das bürgerliche Privileg der Fremdheit" (169-196); Claus Offe: Die Arbeitsgesellschaft. "Die Zukunft der Arbeit" (197-218); Gerhard Schulze: Die Erlebnisgesellschaft. "Das Erleben des Lebens" (219-236); Wolfgang Welsch: Die transkulturelle Gesellschaft. "Jenseits des Gegensatzes von Eigenkultur und Fremdkultur" (237-258); Helmut Willke: Die Wissensgesellschaft. "Wissen ist der Schlüssel zur Gesellschaft" (259-279).