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Ulrich Kluge

Ökowende. Agrarpolitik zwischen Reform und Rinderwahnsinn

Berlin: Siedler Verlag 2001; 187 S.; Ln., 18,- €; ISBN 3-88680-736-3
Nicht nur angesichts der bevorstehenden Osterweiterung, den schwierigen Verhandlungen zur Liberalisierung der Agrarmärkte im Rahmen der WTO, sondern gerade durch die nur unzureichend bewältigte BSE-Krise in Europa, steht die Landwirtschaftspolitik auf der nationalen wie auch der europäischen Agenda. Kluge zeichnet in seiner engagierten Streitschrift für eine Wende in der Agrarpolitik die zentralen Entwicklungen für die Bundesrepublik nach. Als eine der Hauptursachen der Malaise in der Landwirtschaft erkennt er das von der Brüsseler Agrarpolitik mitverursachte "Höfesterben". Daher sieht Kluge auch in dem Versuch, diesen Trend zu brechen, eine der Optionen zur "Ökowende". Er plädiert für die Erhaltung mittelständischer Betriebe, die eher als Großbetriebe in der Lage seien, eine nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Ferner böte sich damit die Möglichkeit zur Erhaltung gewachsener Sozialmilieus bäuerlicher Klein- und Mittelbetriebe an. Kluge ist zugleich optimistisch, was die Lösungsperspektiven im Rahmen der europäischen Agrargemeinschaft anbelangt. Inhaltsübersicht: Der Lange Weg in die Krise; Die BSE-Krise; BSE im agrarpolitischen Spannungsfeld; Die Ökowende.
Stefan Gänzle (GÄ)
Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.263 | 3.5 Empfohlene Zitierweise: Stefan Gänzle, Rezension zu: Ulrich Kluge: Ökowende. Berlin: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/15733-oekowende_17947, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 17947 Rezension drucken