Seit dem Wahlsieg der Labour Party hat sich die Haltung Großbritanniens gegenüber Europa grundlegend in Richtung einer konstruktiven Kooperation geändert - eine Entwicklung, die maßgeblich dem Engagement des britischen Premierministers Blair geschuldet ist. In diesem Verdienst und in seinem für die Beförderung des Friedens in Europa unverzichtbaren Einsatz für eine friedliche Beilegung des Nordirland-Konfliktes sind die Gründe für die Auszeichnung Blairs mit dem Internationalen Karlspreis des Jahres 1999 zu sehen. Der Band vereinigt die anlässlich der Verleihung gehaltenen Festreden. Darüber hinaus finden sich hier die Vorträge, die im Rahmen der von der Stadt Aachen als Rahmenprogramm für die Verleihung organisierten britischen Kulturwochen gehalten wurden. Inhalt: Verleihung des Karlspreises 1999: Tony Blair: Begründung für die Verleihung (10-14); Ansprache des Oberbürgermeisters der Stadt Aachen Jürgen Linden (15-23); Laudatio des Premierministers der Republik Frankreich Lionel Jospin (24-32); Rede des Premierministers des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland Tony Blair (33-46). Vom Empire nach Europa: Ralf von Ameln: Agenda 2000 - Ende oder Anfang? (49-63); Wilhelm G. Busse: Karl der Große in der englischen Literatur (64-75); Alan Charlton: Großbritannien, Deutschland, Europa (76-93); Günther Heydemann: Die britisch-deutschen Beziehungen und das Deutschlandbild Großbritanniens zwischen Margaret Thatcher und Tony Blair - eine kritische Rückblende (94-118); Jürgen Krönig: Der Karlspreisträger 1999: Tony Blair (119-153); Paul Lever: Das Europa von Morgen - Sind wir dazu bereit? (154-176); Peter H. Marsden: Schottlands Unabhängigkeit im Rahmen der europäischen Vereinigung (177-195); Lilo Moessner: Wird Englisch zur lingua franca im Vereinten Europa? (196-209); Peter Nonnenmacher: Insel sucht Anschluß. Wohin treibt Großbritannien? (210-232); Christa Schmidt: Halifax, Yorkshire - Portrait der britischen Partnerstadt Aachens (233-247); Bernhart Schwenk: Francis Bacon heute (248-262); Noel Thompson: Nordirland - Hoffnung auf Frieden (263-274).