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Lutz Musner / Gotthart Wunberg / Eva Cescutti (Hrsg.)

Gestörte Identitäten? Eine Zwischenbilanz der Zweiten Republik. Ein Symposion zum 65. Geburtstag von Moritz Csáky

Innsbruck u. a.: Studien Verlag 2002; 102 S.; 12,- €; ISBN 3-7065-1687-X
Haben in Österreich historische Amnesien, verdrängte Vergangenheiten und demokratiepolitische Defizite die Entstehung einer "civil society" (7) und damit eines staatsbürgerlichen Bewusstseins beeinträchtigt? Lässt sich der Rechtspopulismus mit einer unterentwickelten Demokratiekultur erklären? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Historiker und Publizisten auf einem Symposium, das im April 2001 vom Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien veranstaltet wurde. Anlass war der 65. Geburtstag des IFK-Gründungspräsidenten Csáky. Aus dem Inhalt: Heidemarie Uhl: "Nur jener, der mit seiner Vergangenheit im Reinen ist, hat die Hände frei für die Zukunft." Zur Frage der Instrumentalisierung von "Vergangenheitsbewältigung" (10-26); Franz Schuh: Der ORF als Identitätsspender und als gestörte Identität (60-71); Dieter A. Binder: Populismus zu allen Jahreszeiten (72-85); Armin Thurnher: Zum Versagen der symbolischen Ordnung in Österreich. Zehn Mutmaßungen zu alten und neuen populistischen Figuren in der österreichischen Öffentlichkeit (86-99).
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.4 | 2.23 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Lutz Musner / Gotthart Wunberg / Eva Cescutti (Hrsg.): Gestörte Identitäten? Innsbruck u. a.: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/17103-gestoerte-identitaeten_19673, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 19673 Rezension drucken