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Ignacio Ramonet

Kriege des 21. Jahrhunderts. Die Welt vor neuen Bedrohungen. Aus dem Französischen von Birgit Althaler

Zürich: Rotpunktverlag 2002; 217 S.; brosch., 19,- €; ISBN 3-85869-247-6
Der Autor ist Direktor der Monatszeitung "Le Monde Diplomatique" und Ehrenpräsident von Attac International. Sein Buch enthält in einem weiten Rundumschlag nahezu sämtliche Kritikpunkte, die die Globalisierungskritiker vertreten. Vom globalen Wirtschaftssystem zur Militarisierung der Politik, vom Terror der Al Kaida bis hin zu den ökologischen Konsequenzen unserer Wirtschaftsweise listet Ramonet alle Fehlentwicklungen in Politik und Ökonomie auf. Der große Sündenbock sind dabei immer wieder die USA. Selbst in Ramonets Kapitel über den 11. September 2001 ist ein Unterton des "Selber Schuld!" nicht zu überhören. Von den Globalisierungskritikern, die selbst nicht gerade demokratisch legitimiert sind, erwartet er hingegen nichts weniger als die Begründung einer neuen, solidarischeren Wirtschaft. Sein Buch ist in diesem Sinne ein Plädoyer, das altbekannte Argumente zusammenfasst, aber wenig Neues bietet. Inhaltsübersicht: Das neue Gesicht der Welt; Der 11. September 2001. Weltkrieg gegen den Terrorismus; Naher Osten. Ein neuer hundertjähriger Krieg; Globalisierung und Globalisierungskritik. Ein weltweiter Sozialkampf; Der Kosovo-Krieg und die neue Weltordnung; Bedrohte Ökosysteme. Neue Ängste und Gefahren; Eine andere Welt ist möglich.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.41 | 4.43 | 2.63 | 2.25 | 2.26 | 2.62 | 4.3 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Ignacio Ramonet: Kriege des 21. Jahrhunderts. Zürich: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/17519-kriege-des-21-jahrhunderts_20173, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 20173 Rezension drucken