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Michail Gorbatschow

Mein Manifest für die Erde. Jetzt handeln für Frieden, globale Gerechtigkeit und eine ökologische Zukunft. Aus dem Russischen von Bernd Rullkötter

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2003; 155 S.; geb., 17,90 €; ISBN 3-593-37215-0
Seit 1992 leitet Gorbatschow die Aktivitäten der Nicht-Regierungsorganisation „Green Cross International" und verlangt nicht weniger als eine grundlegende umweltpolitische Wende im globalen Maßstab: Perestroika und Glasnost zur Rettung der Erde. Mit seinem Manifest will Gorbatschow auf drei eng miteinander zusammenhängende globale Herausforderungen aufmerksam machen, für die er Lösungen anmahnt und einfordert: den Frieden in der Welt zu sichern, die Armut zu bekämpfen und den drängenden ökologischen Herausforderungen zu begegnen. Seinen Einsatz erklärt er aus seiner Lebensgeschichte und dem Zwang zu schnellem Handeln, um künftigen Generationen eine lebenswerte Erde zu hinterlassen. Die Problemdiagnose enthält angesichts der umfangreichen Literatur zur Umweltpolitik zwar nichts Neues. Der Name Gorbatschow garantiert allerdings einen höheren Aufmerksamkeitsgrad bei den entscheidenden politischen Institutionen beziehungsweise Akteuren. Gorbatschow will diese Position im Rahmen seiner NGO konsequent ausnutzen. Die Grundprinzipien eines neuen Wertesystems im Sinne Gorbatschows haben der „Erd-Rat" und „Green Cross International" in der Erd-Charta niedergeschrieben, die im März 2000 veröffentlicht wurde. Sie ist im Anhang des Buches abgedruckt und soll „die Menschen aufrütteln und zum Kampf um ihre eigene Zukunft mobilisieren" (95).
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.1 | 4.4 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Michail Gorbatschow: Mein Manifest für die Erde. Frankfurt a. M./New York: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19721-mein-manifest-fuer-die-erde_22955, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22955 Rezension drucken