Die nationale Vorbereitung auf EU-Regierungskonferenzen. Interministerielle Koordination und kollektive Entscheidung
Sozialwiss. Diss. Mannheim; Gutachter: U. Pappi, B. Kohler-Koch. - Wie werden innerhalb der EU-Mitgliedstaaten die Positionen für Regierungskonferenzen der Europäischen Union vorbereitet? Bestimmen die Außenminister den Kurs oder herrscht ein interministerieller Austausch vor? Stoiber vergleicht die formalen und organisatorischen Strukturen der nationalen Entscheidungsprozesse und untersucht, inwieweit diese durch informelle Einfluss- und Koordinationsbeziehungen ergänzt oder gar konterkariert werden. Er nähert sich diesem Thema anhand eines konkreten Beispiels: der Vorbereitung der EU-Mitgliedstaaten auf die Regierungskonferenz 1996, die mit dem Amsterdamer Vertrag ihren Abschluss fand. Die Arbeit entstand im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojektes „Internationale Verhandlungen und nationale interministerielle Koordination" am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung.