Einsamkeit - Kommunikation - Öffentlichkeit
Kommunikation und Öffentlichkeit gehörten zu den großen Schlagworten unserer Zeit, schreiben die Herausgeber. Sie seien auch im Werk Japsers’ zentral, der seine Philosophie explizit als eine Philosophie der Kommunikation verstanden habe. Dieser Ansatz wird in einigen Beiträgen systematisch beleuchtet, außerdem wird der Philosoph in seinem geistesgeschichtlichen Kontext beobachtet. So wird Jaspers Sartre gegenübergestellt und im Gespräch mit Hannah Arendt gezeigt. Der Band setzt sich aus den überarbeiteten Vorträgen zusammen, die 2002 auf einem internationalen Karl-Jaspers-Kongress an der Universität Basel gehalten wurden.
Aus dem Inhalt:
I. Positionen
Reiner Wiehl:
Karl Jaspers: Einsamkeit, Kommunikation, Öffentlichkeit (15-26)
Hans Saner:
Denkbilder im Spannungsfeld von Einsamkeit und Kommunikation. Zu den Metaphern des Philosophierens bei Karl Jaspers, Hannah Arendt und Martin Heidegger (51-70)
Kurt Salamun:
Zur appellativ-ethischen Dimension in Jaspers’ Philosophie (99-117)
Wolfgang Röd:
Philosophiehistorie als Kommunikation: Chancen und Grenzen (135-150)
II. Kontexte
Antonia Grunenberg:
„Das Absterben des Öffentlichen und die radikale Bedrohung des Privaten...“. Hannah Arendts Zwiegespräch mit Karl Jaspers über Öffentlichkeit und seine Folgen (193-206)
Hans-Peter Krüger:
Existenz als exzentrische Lebensform? Überlegungen zum Vergleich der Philosophien von Karl Jaspers und Helmuth Plessner (207-219)
Helmut Fahrenbach:
Kommunikation in existenzphilosophischer Kontroverse? Jaspers und Sartre: Für und wider den Transzendenzbezug der Existenz (221-239)