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Hubertus Heil / Juliane Seifert (Hrsg.)

Soziales Deutschland. Für eine neue Gerechtigkeitspolitik

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2005; 141 S.; brosch., 21,90 €; ISBN 3-531-14798-6
Im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung wird der Trend zu einer immer größeren sozialen Ungleichheit in Deutschland bestätigt. Der Sammelband bündelt dazu recht heterogene Beiträge sowohl von Sozialwissenschaftlern als auch von durchweg der SPD angehörenden politischen Praktikern, darunter Hubertus Heil, Karl Lauterbach, Ralf Stegner, Jürgen Zöllner und Matthias Platzeck. Einer Bestandsaufnahme zur sozialen Lage der Bundesrepublik, in deren Mittelpunkt Armut und Ausgrenzung sowie die Einkommensverteilung stehen, folgt eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Konzeptionen von Gerechtigkeitspolitik und deren Rolle in ausgewählten Politikfeldern und Ländern. In einem weiteren Schritt werden die Voraussetzungen für eine Politik beschrieben, die auf soziale Inklusion zielt und die sowohl marktradikalen Entwürfen zum Abbau des Sozialstaats als auch dem bloßen Festhalten am Status quo entgegengesetzt wird. In Einzelbeiträgen werden zentrale Gerechtigkeitsfelder wie Arbeitsmarkt-, Bildungs-, Familien- und Gesundheitspolitik genauer durchleuchtet und es wird ein Konzept einer erneuerten Gerechtigkeitspolitik entwickelt.
Julia Schmidt-Häuer (JSH)
Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
Rubrizierung: 2.342 | 2.3 Empfohlene Zitierweise: Julia Schmidt-Häuer, Rezension zu: Hubertus Heil / Juliane Seifert (Hrsg.): Soziales Deutschland. Wiesbaden: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25390-soziales-deutschland_29428, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29428 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken