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Andreas Heyer

Die Utopie steht links! Ein Essay

Berlin: Karl Dietz Verlag 2006 (Rosa-Luxemburg-Stiftung: Texte 26); 166 S.; brosch., 12,90 €; ISBN 978-3-320-02079-8
Die Geschichte der neuzeitlichen politischen Utopie umfasst beinahe 500 Jahre, sie beginnt 1516 mit der „Utopia“ von Thomas Morus. Seitdem habe das utopische Denken immer wieder die Konflikte und Problemlagen seiner Zeit eindeutig benannt, kritisiert und mit einer Alternative konfrontiert, schreibt Heyer. Er konstruiert eine Verbindung zwischen der Utopie und dem Sozialismus. Die politische Utopie eröffne „die Möglichkeit, die Tür zur Zukunft weit aufzustoßen“ (16). Der Autor, der sich als Revolutionstheoretiker einen Namen gemacht hat, stellt die Positionen „linker“ Autoren zur Utopie dar. Er vertritt die These, dass wichtige Fixpunkte der gegenwärtigen sowie der zukünftigen gesellschaftlichen Erneuerung aus dem utopischen Diskurs gewonnen werden können. Für ihn folgt daraus, dass das Individuum wieder in den Vordergrund des Interesses gerückt werden sollte und die Marktlogik durch den Primat der Politik zu ersetzen ist.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 5.46 | 5.42 | 5.43 | 2.22 | 5.33 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Andreas Heyer: Die Utopie steht links! Berlin: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25725-die-utopie-steht-links_29857, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29857 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken