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Sasan Esmaeili Djavadi Langeroudi

Die EU und die europäische Osterweiterung aus institutionentheoretischer Sicht. Eine kritische Untersuchung, ob die Tschechische Republik wirtschaftlich für den Beitritt zur Europäischen Union vorbereitet ist

Online-Publikation 2006 (http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=978080009); 236 S.
Wirtschaftswiss. Diss. Hamburg; Gutachter: W. Voegeli. – Die Mitgliedschaft in der EU ist an gewisse Bedingungen geknüpft. Hierzu zählt die Existenz einer Marktwirtschaft. Esmaeili Djavadi Langeroudi fragt, ob dieses Kriterium für die Tschechische Republik zutrifft. Als Analyseansätze wählt er den soziologischen Institutionalismus sowie die Neue Institutionelle Ökonomie. Im Einzelnen untersucht er die Steuer- und Geldpolitik, den Privatisierungsprozess (u. a. die so genannte „Voucherprivatisierung” in Tschechien), die Höhe der ausländischen Investitionen, die Kapitalmärkte und den Bankensektor. Er gelangt zu dem Ergebnis, dass die Tschechische Republik inzwischen über eine funktionierende Marktwirtschaft verfügt und über den Handel eng mit der EU verflochten ist. Große Probleme stellen jedoch noch immer die Korruption und die Wirtschaftskriminalität dar. Eine Ursache hierfür sieht der Autor in Verhaltensweisen, die aus der Zeit des Kommunismus stammen: „To steal or misuse public goods were a form of opposition against the state clerical.” (211) Ein Wandel der Einstellungen werde noch einige Zeit erfordern.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.1 | 2.61 | 2.2 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Sasan Esmaeili Djavadi Langeroudi: Die EU und die europäische Osterweiterung aus institutionentheoretischer Sicht. 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25962-die-eu-und-die-europaeische-osterweiterung-aus-institutionentheoretischer-sicht_30185, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 30185 Rezension drucken