Konflikt und Kooperation am Mekong. Internationale Politik an grenzüberschreitenden Wasserläufen
Gemeinhin werden grenzüberschreitende Wasserressourcen in der Politikwissenschaft als Konfliktursache angesehen. In der Arbeit wird dieser Zusammenhang zwar grundsätzlich akzeptiert, aber gleichzeitig eine ebenso mögliche, entgegengesetzte Wirkung festgestellt: Neben Konflikten, so die zentrale These, kann aus einer solchen Konstellation auch Kooperation entstehen. Auf der Basis regimetheoretischer und konstruktivistischer Ansätze wird zur Überprüfung dieser These die Kooperation der Mekong-Anrainerstaaten untersucht. Neben der eigentlichen Fallstudie beleuchtet der Autor auch einführend die allgemeine Problematik von grenzüberschreitenden Wasserressourcen und Wassermangel aus sozialwissenschaftlicher Perspektive.