Menschenrechte in Zeiten des Terrors. Kollateralschäden an der "Heimatfront"
Nicht vom Terrorismus gehe gegenwärtig die wirkliche Gefahr für freiheitlich-demokratisch verfasste Gesellschaften aus, sondern von der Aushöhlung liberaler Grundrechte im Zuge der staatlichen Terrorbekämpfung, argumentiert der Autor, der Jurist ist und unter anderem Präsident der Internationalen Liga für Menschenrechte. In den ersten beiden Teilen befasst er sich mit den Veränderungen des Rechtsstaats und beschreibt kritisch verschiedene Maßnahmen des Antiterrorkampfes. In den darauf folgenden drei Teilen werden deren Auswirkungen auf das Leben von Migranten sowie auf den Zustand der Bürger- und Menschenrechte und des Völkerrechts behandelt. Seine anfangs noch als Frage formulierte These belegt Gössner insgesamt mit einer Vielzahl von Beispielen.