Iustitia et Pax. Gedächtnisschrift für Dieter Blumenwitz
„‚Finis belli pax est!’“ (9) Dieser Satz des Völkerrechts sei das wissenschaftliche Lebensthema von Blumenwitz gewesen, stellen die Herausgeber in ihrem einleitenden Beitrag fest. Das Verständnis der Völkerrechtsordnung als einer Rechtsordnung des Friedens sei das beherrschende Thema seines völkerrechtlichen Werkes gewesen. Sie beschreiben den 2005 verstorbenen Staats- und Völkerrechtler – Ordinarius an der Universität Würzburg –, der zugleich seit Ende der 60er-Jahre Politikberater, Gutachter und Prozessvertreter war, als eine außerordentlich profilierte Persönlichkeit der Bundesrepublik. In seinen wissenschaftlichen Publikationen deckte er ein weites Themenspektrum ab. Entsprechend breit ist die Themenpalette in dieser extrem umfangreichen Gedächtnisschrift, die ursprünglich als Festschrift geplant war. Mehr als 60 Autoren aus dem In- und Ausland, aus der Wissenschaft und Praxis ehren sein Wirken in Forschung, Lehre und Gesellschaft. Die Beiträge sind acht Themenbereichen zugeordnet: Grund- und Menschenrechte im nationalen und internationalen Recht, Recht der Minderheiten und Volksgruppen, Völkerrecht und internationale Beziehungen, Europarecht, Verfassungsrecht, Wirtschafts- und Währungsrecht, ausländisches öffentliches Recht sowie Rechtsgeschichte und juristische Zeitgeschichte. Der Band sollte weder im Bücherregal eines Völkerrechtlers noch in dem eines Politikwissenschaftlers fehlen, denn er bietet eine wahre Fundgrube an interessanten Aufsätzen – schade, dass sich kein zusammenfassender Beitrag findet, in dem der rote Faden hätte erläutert werden können.