Die Politische Ökonomie wird in allen grundlegenden Facetten deskriptiv dargestellt: Die Autoren befassen sich zunächst mit wirtschaftswissenschaftlichen Grundbegriffen wie Güter oder Angebot und Nachfrage sowie mit ausgewählten wirtschaftlichen Theorien wie etwa dem Keynesianismus. Es folgt die Auseinandersetzung mit wirtschaftspolitischen Problembereichen. Dabei stehen volkswirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund. So werden beispielsweise folgende Fragen untersucht: Warum wachsen Volkswirtschaften? Welche Arten von Arbeitslosigkeiten gibt es? Was ist Inflation und wie kann man diese bekämpfen? In dem sich anschließenden Kapitel werden finanz-, steuer- sowie arbeitsmarktpolitische Handlungsspielräume von Staaten beschreiben. Die Autoren erläutern Möglichkeiten, die ein Staat hat, um auf wirtschaftliche Aspekte Einfluss zu nehmen. Dabei zeigt sich, dass eine nationalstaatliche Einflussnahme auf die Ökonomie in Zeiten der Globalisierung nur in begrenztem Maße möglich ist. Die dargestellten Sachverhalte aus Wirtschaft und Wirtschaftspolitik werden mit zahlreichen empirischen Studien belegt. Vor allem das OECD-Factbook 2010 wird als Referenz herangezogen. Mit dessen Hilfe werden bedeutende Wirtschaftszahlen wie Arbeitslosenzahlen, Wirtschaftswachstum (BIP) oder Inflationsrate aus 21 OECD-Staaten dargestellt und bewertet. Die Arbeit bietet zwar keine neuen Erkenntnisse, aber die Autoren fassen das Grundwissen und den aktuellen Stand der Forschung im Bereich der Politischen Ökonomie in übersichtlicher und anschaulicher Weise zusammen. Dadurch wird ein Überblickswissen vermittelt; insofern ist der Band in erster Linie für Studierende der Politikwissenschaft von Interesse.