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Thomas Unterberg

Jesse Jackson und die amerikanischen Fernseh-Networks. Auf der schwarzen Straße zum Weißen Haus?

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1997 (Europäische Hochschulschriften: Reihe XL, Kommunikationswissenschaft und Publizistik 60); XV, 460 S.; brosch., 118,- DM; ISBN 3-631-30882-5
Kommunikationswiss. Diss. Berlin; Erstgutachter: L. Erbring. - Dem Autor gelingt es, zwei gewichtige Faktoren der amerikanischen Politik zu vereinen: Medien und Rasse. Mit einer ausführlichen qualitativen Inhaltsanalyse der Wahlkampfprogramme Jacksons in seinen beiden Präsidentschaftskandidaturen 1984 und 1988 und der Fernsehberichterstattung darüber in den großen Fernseh-Networks wird sein Erfolg dadurch beurteilt, wie er die Nachrichtenagenda zu beeinflussen imstande war. In dieser Hinsicht waren die Kampagnen überaus erfolgreich, insbesondere da sie den Weg für zukünftige schwarze Präsidentschaftskandidaten geebnet haben. Leider lassen die ausdrücklich politikwissenschaftlichen Abschnitte über die Strukturen des US-Wahlkampfes - im Gegensatz zu der ausgezeichneten Darstellung Jacksons als Person und der hervorragenden Beschreibung der Berichterstattung über ihn - zu wünschen übrig. Beispielsweise wurde nur ein Ausschnitt der Standardwerke berücksichtigt.
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.64 | 2.22 Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Thomas Unterberg: Jesse Jackson und die amerikanischen Fernseh-Networks. Frankfurt a. M. u. a.: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/4392-jesse-jackson-und-die-amerikanischen-fernseh-networks_6173, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6173 Rezension drucken