Dem wachsenden Engagement der Europäischen Union in der Region des Nahen Ostens wird auch seitens der Politikwissenschaft zusehends Rechnung getragen. In der (höchst fragwürdigen) Annahme, daß der "Schwerpunkt europäischer Außenpolitik [...] in dieser Region" (13) liegt, diskutiert Bippes Stärken und vor allem Schwächen der europäischen Nahostpolitik von den frühen 70er Jahren bis zur Gegenwart. Er folgt dabei nach einer vergleichsweise ausführlichen Skizze der historischen Ausgangsbedingungen der Chronologie der Ereignisse; im Anhang sind ausgewählte Dokumente und einige Schaubilder abgedruckt. Fast durchgängig deskriptiv gehalten wiederholen die auf eine Marburger Diplomarbeit von 1995/96 zurückgehenden Ausführungen über weite Strecken Altbekanntes. Zusätzlich verringert wird der Erkenntnisgewinn für den Leser durch eine unvollständige, stellenweise höchst selektive Literaturauswertung.