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Martin Meredith

Nelson Mandela. Ein Leben für Frieden und Freiheit. Aus dem Englischen von Michaela Meßner

München: Lichtenberg 1998; 704 S.; geb., 58,- DM; ISBN 3-7852-8427-6
Der Autor, Journalist in London und lange Zeit Afrika-Korrespondent, zeichnet die verschiedenen Stationen des Lebens von Nelson Mandela nach und "beschreibt eindringlich, wie aus dem Sohn eines Häuptlings der Thembu eine international geachtete Symbolfigur des Freiheitskampfes im südlichen Afrika wird" (zweite Umschlagseite). Geschildert werden Mandelas Kindheit und Jugend, die Beziehung zu seiner Frau Winnie und seine politische Arbeit. Besonders beeindruckend wird deutlich, inwiefern Mandela, der 27 Jahre seines Lebens auf der Sträflingsinsel Robben Island inhaftiert war, unermüdlich an seiner Disziplin gegenüber sich selbst, seinen Mitgefangenen und auch seinen Gefängniswärtern arbeitete - ohne als Lebenslänglicher überhaupt ein Ende seiner Inhaftierung absehen zu können. Diese Haltung prägte auch sein späteres Verhalten gegenüber den ehemaligen Herren Südafrikas, denen er nicht vorhielt, daß sie seine Vergangenheit mitverursacht hatten. Weiterhin beeindruckend ist, wie selbstverständlich Mandela - kaum aus dem Gefängnis heraus - nach den endlosen Jahren der Haftzeit die demokratische Erneuerung seines Landes vorantrieb und schließlich 1994 Präsident des neuen Südafrika wurde.
Petra Beckmann-Schulz (Bm)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 2.67 | 2.24 | 2.1 Empfohlene Zitierweise: Petra Beckmann-Schulz, Rezension zu: Martin Meredith: Nelson Mandela. München: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/5508-nelson-mandela_7195, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 7195 Rezension drucken