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Kirstin Breitenfellner / Charlotte Kohn-Ley (Hrsg.)

Wie ein Monster entsteht. Zur Konstruktion des anderen in Rassismus und Antisemitismus

Bodenheim: Philo Verlagsgesellschaft 1998; 260 S.; kart., 38,- DM; ISBN 3-8257-0084-4
Hintergrund des Bandes ist eine Veranstaltungsreihe am Wiener Jüdischen Institut für Erwachsenenbildung im Frühjahr 1996, die unter dem Titel "Wissenschaft im Dritten Reich - Der Diskurs über den jüdischen Körper" stand. Die Anlage ist bemerkenswert breitgestreut interdisziplinär; eine Herausgeberin ist Malerin, die andere Literaturwissenschaftlerin und Philosophin, die Autoren sind Sozial- und Kulturwissenschaftler, und Szczypiorski ist natürlich einer der bekanntesten Schriftsteller Polens. Einige Beiträge sind stark persönlich geprägt und tragen eher den Charakter einer Quelle als einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Inhalt: Thomas Macho: Ursprünge des Monströsen (11-42); Andrzej Szczypiorski: Wie ein Monster entsteht (43-55); Kirstin Breitenfellner: Physiognomie und Charakter (56-76); Adolf Holl: Ähnlichkeiten im Bau der Unternase (77-102); Kirstin Breitenfellner: Der "jüdische Fuß" und die "jüdische Nase" (103-120); Peter Strasser: Das Menschenmögliche (121-152); Klaus Taschwer: "Lösung der Judenfrage" (153-180); Kirstin Breitenfellner: Zwischen Opportunismus und Widerstand (181-215); Michael Ley: Rassenschande-Prozesse im Dritten Reich (216-228); Peter Strasser: Entmonsterung (229-260).
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.23 | 2.312 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Kirstin Breitenfellner / Charlotte Kohn-Ley (Hrsg.): Wie ein Monster entsteht. Bodenheim: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/7462-wie-ein-monster-entsteht_9945, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 9945 Rezension drucken