Lexikon Politik und Recht. Geschichte und Gegenwart
Das Lexikon enthält rund 2.600 Stichwörter zu einschlägigen Begriffen und Autoren von der Antike bis heute, nebst einer Kurzeinführung in die Ideengeschichte des modernen Rechtsstaats (Locke, Montesquieu, Kant) und einem kursorischen Überblick zum Rechtsstaatsprinzip des Grundgesetzes. Die Stärke des Buchs liegt in seiner epocheübergreifenden Konzeption, sodass sich auch „exotische“ Begriffe finden lassen (z. B. „civitas dei“; „ius theutonicum“). Gleichwohl ist die Erläuterung mit häufig bloßen drei bis acht Zeilen so kurz und knapp gehalten, dass der Informationsgehalt kaum über den allgemeiner Nachschlagewerke hinausgelangt. Bei der Auswahl und Erläuterung sowie bei der Einführung ergibt sich zudem insgesamt eine Schlagseite zugunsten einer eher traditionell-juristischen, staatsrechtlichen Sichtweise, die dem komplexen politischen Gehalt vieler Begriffe nicht voll gerecht wird. Auch Literaturverweise finden sich nicht zu den einzelnen Stichworten, sondern nur am Ende als Auswahlbibliografie.