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Martin Schoeller / Daniel Schönwitz: Afrika first! Die Agenda für unsere gemeinsame Zukunft

02.02.2022
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Autorenprofil
Prof. Dr. Rainer Lisowski
Berlin, Verlag Berg & Feierabend 2020

Rezensent Rainer Lisowski hält das Buch „Afrika First“ für eine Herausforderung, über die Zukunft des Kontinents nachzudenken, für einen Wettstreit um gute Ideen, die Afrika in ein besseres Morgen führen könnten. Zunächst benennen Martin Schoeller und Daniel Schönwitz die Probleme des Kontinents, etwa das intensive Bevölkerungswachstum oder den Mangel an Infrastrukturen, die die wirtschaftliche Entwicklung erschwerten. Das Autorenduo empfehle, das europäische Wirtschaftsmodell nach Afrika zu übertragen und die soziale Marktwirtschaft zu realisieren. Außerdem könne ein groß angelegtes Infrastrukturprogramm Europas dem Kontinent helfen. (ste)

Eine Rezension von Rainer Lisowski

Das Verb provozieren stammt ab vom lateinischen pro-vocere, herausrufen. Herausgerufen wurde man zum Wettstreit. Herausgefordert wäre ein treffenderes deutsches Wort. In diesem Sinne ist „Afrika First!“ eine Provokation: eine Herausforderung, über die Zukunft des Kontinents nachzudenken. Ein Wettstreit um gute Ideen, die Afrika in ein besseres Morgen führen könnten. Die Herausforderer sind hier der Unternehmer Martin Schoeller, der sich jahrelang mit Afrika befasst hat und unter anderem Honorarkonsul der Republik Togo ist, und der Volkswirt sowie Journalist Daniel Schönwitz.

Bevor der Rezensent das Buch aufklappte, hatte er sich eine Liste mit „buzzwords“ angelegt. Bestimmt würden die üblichen Floskeln wie empowerment, Hilfe zur Selbsthilfe und fairer Handel laufend zu finden sein. Doch dem ist nicht so. Im Gegenteil! Den Autoren ist ein praktisch relevantes, komprimiertes und auch interessantes Buch ohne umständliche Schnörkel gelungen.

Doch schauen wir uns zunächst den Aufbau des Buches an. Gegliedert ist es in drei Teile – plus ein wenig Beiwerk. Letzteres besteht aus einer Reihe von Vorworten, unter anderem von Bundesminister a. D. Gerd Müller, auf den auch vielfach im Buch verwiesen wird. Am Ende des Buches finden sich zudem für die eilige Leserschaft, die mal eben im Flug von Berlin nach München das Buch „lesen“1 möchte, eine Executive Summary und eine amüsant geschilderte Aufreihung von Antworten auf gängige Pauschalurteile gegenüber Afrika („Sind Afrikaner anders?“, 219).

Inhaltlich umreißt der erste Abschnitt (39-86) die Analyse zur Lage Afrikas, hier genannt: „Die Fakten“. Umstandslos geht es mit den Vorschlägen für eine bessere Wirtschaftspolitik in Afrika weiter, verpackt in sieben Thesen (87-160). Drei „Hebel“ skizzieren schließlich „Die Agenda“, eine Verdichtung des vorher Gesagten auf konkrete Handlungsvorschläge für Europa, wie dem Nachbarn Afrika zu helfen ist.

Die Analyse dreht sich letztlich immer wieder um die auch andernorts (insbesondere bei Stephen Smith: „Nach Europa! Das junge Afrika auf dem Weg zum alten Kontinent, 2018) beschriebene „demographische Bombe“ Afrikas: Nach wie vor werden zu viele Kinder geboren. Der Kinderreichtum frisst mühsam erarbeitete Entwicklungsfortschritte rasch wieder auf, weil der Erfolg des Wirtschaftswachstums durch zu viele Köpfe geteilt werden muss. Wie jung Afrika im Vergleich zu uns ist, wird deutlich, wenn man das deutsche Medianalter von fast 48 Jahren (sic!) mit dem Kenias von exakt 20 Jahren vergleicht. Kapitel 3 setzt sich intensiv mit dem demografischen Profil Afrikas auseinander. Doch auch in den beiden vorangegangenen Kapiteln zu Armut und sozialer Unsicherheit (Kapitel 1) sowie zur Klimakrise und Massenflucht (Kapitel 2) kommen die Autoren stets auf dieses Urproblem zurück. Die Kapitel 4 (Wirtschaft) und 5 (Investitionen) beschäftigen sich mit einem anderen drängenden Problem Afrikas: Es fehlt an geeigneten Infrastrukturen, die den Kontinent wirtschaftlich nach vorne katapultieren könnten.

Schoellers und Schönwitz‘ Kernidee Nummer 1 besteht nun darin, das nach Afrika zu übertragen, was sie das europäische Wirtschaftsmodell nennen. Im Kern könnte man sagen: Die soziale Marktwirtschaft muss eingeführt werden. „Faire“ Handelsverträge reichen nicht aus, zumal mehrfach darauf verwiesen wird, dass die meisten afrikanischen Staaten schon jetzt außer Waffen fast alles zollbegünstigt nach Europa einführen dürfen. Gerade die Idee einer sozialen Marktwirtschaft für Afrika ist schlüssig (beschreiben ab Seite 111). Gefordert werden vor allem ein Mindestlohn und eine Arbeitslosenversicherung. Wenn Menschen eine Grundsicherung im Leben haben, sind sie weniger abhängig von politischen Gefälligkeiten, was Korruption erschweren kann. Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie sich für extreme politische Programme begeistern. Auch arme Länder können entsprechende Sicherungssysteme entwickeln, wie die Autoren an einigen Beispielen versuchen aufzuzeigen (126 ff.).

Kernidee Nummer 2: Von China lernen und ein großangelegtes Infrastrukturprogramm in Afrika ermöglichen. Die Autoren stellen sich vor, dass Europa seine Kreditwürdigkeit an den Kapitalmärkten einsetzt, um Milliardenbeträge – die Rede ist gar von einer Billion Euro – für bessere Häfen, Straßen, Schienennetze in Afrika zu mobilisieren. Eine „Europäische Seidenstraße“ (165 ff.) soll es sein, finanziert über Afrika-Bonds. Schön, gut und sinnvoll. Warum allerdings immer wieder Seitenhiebe auf China nötig sind (18, 30 f., 83, 92), bleibt ein Rätsel. Wiederholt wird im Buch angedeutet, China plane Afrika in eine Schuldenfalle zu treiben, etwa, um sich der Rohstoffe zu bemächtigen. Jonas Gerding hat erst im März 2020 in den Blättern für Deutsche und Internationale Politik eine schlüssige Analyse vorgestellt, nach der China eben nicht afrikanische Länder in die Schuldenfalle treibt, sondern eher noch „übt“, ein internationaler Kreditgeber zu werden und derzeit mit seiner Kreditvergabe eben noch zu freigiebig ist, mittlerweile aber begonnen hat, umzusteuern.

Allerdings wird natürlich manches von den Autoren ausgeblendet. Sicher haben sie recht, dass Europa sich zugunsten Afrikas noch viel weiter verschulden könnte als es heute der Fall ist. Die EU, so Schoeller und Schönwitz, könne 10 Billionen Euro Schulden aufnehmen, bis der Verschuldungswert der USA erreicht wäre. Man hätte also noch viel Spielraum (173) und gefordert wird von den Autoren ja „lediglich“ eine Billion. Mag sein. Doch selbst wenn man die inneren Widerstände in Europa überwinden könnte – das Beispiel Griechenland zeigt, wie schwer dies ist – wäre die EU immer noch in einer anderen Situation als die USA. Nur durch ihre geopolitisch herausragende Situation sind die USA in der Lage, überspitzt formuliert, auf Pump anderer Nationen zu konsumieren. Dies zeigte sich schon beim Bretton-Woods-Währungssystem und es zeigt sich auch heute. Solange die USA ihre überbordende militärische Rolle in der Welt und den Dollar als Weltreservewährung halten, ist es ihnen möglich, auf der ganzen Welt „Konsumkredite eingeräumt“ zu bekommen.

Auch an anderen Stellen denken die Autoren zu positiv. Um nur ein Beispiel zu nennen: Mehrfach (etwa auf Seite 93) wird auf das positive Beispiel des äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed Ali verwiesen, der als Beleg dafür herangeführt wird, dass sich die politische Situation in Afrika verbessern kann; dass Wirtschaftswachstum machbar ist; dass ein demokratischerer Umgang möglich scheint und verfeindete Volksgruppen miteinander versöhnt werden können. Leider lag der Druck des Buches wohl vor dem 2021 aufgezogenen, erneuten Bürgerkrieg in Äthiopien an dem besagter Friedensnobelpreisträger ein gerüttelt Maß Anteil trägt.

Etwas zu positiv wird die Rolle Europas und Deutschlands gesehen. Immer wieder nimmt das Buch Anklänge auf uns als benevolente Macht, die der Welt nur Gutes möchte – anders als etwa die beiden „launisch aggressiven Großmächte“ (94) China und USA. Eine kurze Nachfrage insbesondere in Griechenland dürfte schnell eines Besseren belehren, dass die Deutschen eben nicht nur als moralisch einwandfreie Wirtschaftsmacht angesehen werden. Uns unbesehen zu trauen, dafür gibt es keinen Grund.

Etwas deutlicher hätte auch die Aufgabe benannt werden sollen, durchsetzungsstarke Staatswesen in Afrika aufzubauen. Eine typische „déformation professionnelle“, insbesondere der Betriebs-, aber auch der Volkswirtschaftslehre besteht oft darin, vor allem die Kräfte des Marktes zu sehen, ohne umfänglich zu realisieren, wie sehr diese auf den Rahmen des Staates angewiesen ist. Gerade Afrika ist ein nahezu perfektes Beispiel dafür: Gelingt es zum Beispiel nicht mit der Gewalt des Staates, Menschen zur Achtung von Gesetzen, Verträgen und Institutionen zu bringen (man möchte sagen: zu zwingen), bleiben Loyalitäten im Persönlichen verhaftet. Salopp formuliert: Da dem Staat und der Durchsetzung seiner Gesetze nicht zu trauen ist, vertraue ich weiterhin lieber auf Verwandte und Freunde – und auf ein kleines Scheinchen bei Kontrollen. Die unausweichliche Folge: Vetternwirtschaft und Korruption. Zwar sind die Autoren keineswegs so naiv, an die alleinigen Heilkräfte des Marktes zu glauben, sie fordern ja gerade ein stärkeres Engagement des Staates. Doch dieser fällt nun einmal nicht vom Himmel, sondern muss mühsam geschaffen werden und er muss sich durchsetzen, gegen Partikularinteressen. Gerade die asiatischen Beispiele lehren dies. Insbesondere China und Singapur hatten zuerst einen durchsetzungsstarken Staat, erst dann kam alles andere. Sämtliche von den beiden Autoren benannten Forderungen ihrer Agenda bedürfen eines starken Staates. Allein die Durchsetzung eines passablen Mindestlohnes, den Schoeller und Schönwitz fordern (124), wird ohne einen robusten und resoluten Staat nicht funktionieren.

Erfrischend zu lesen sind jene Passagen, in denen die Autoren manche altbekannte Gewissheit infrage stellen. Die traditionelle Entwicklungshilfe nutze nach Meinung der beiden vor allen Dingen Oligarchen in den jeweiligen Ländern. Ein „trickle down“ finde eben nicht statt und man solle sich getrost von dieser Idee verabschieden (180 ff.). Auch „fairer Handel“ helfe am Ende nur marginal: Zum einen fehlt vor Ort oft das Geld für die notwendige „Fair“-Zertifizierung. Zum anderen sind es auch nur Rohstoffe, die exportiert werden. Richtig helfen würde einzig, wenn es gelänge, die Wertschöpfung nach Afrika zu verschieben. Sprich: fertige Schokolade eigener Marken, Haselnusscremes oder Kaffeepads nach Europa zu verschicken. Hier treffen afrikanische Unternehmen dann aber wieder auf Handelshemmnisse der EU (195) – von deren Subventionen für den Agrarsektor ganz zu schweigen (103 ff.).

Immer wieder werden sehr interessante Zahlen präsentiert, die mit vermutlich viel Mühe und großer Akribie zu recherchieren waren. Gerade das präsentierte Zahlenmaterial lässt oftmals die Dimensionen der Probleme Afrikas deutlich werden. Etwa, wenn man nur einmal darüber sinniert, was es heißt, dass Deutschland allein fast doppelt so viel Wirtschaftsleistung (GDP) produziert wie der gesamte afrikanische Kontinent (73).

Insgesamt ist den Autoren ein lesenswertes Buch gelungen, das empfohlen werden sollte. Es liest sich rasch und zügig. Die Argumentation ist schlüssig und nachvollziehbar. Die Fakten sind gut untermauert und werden transparent vorgestellt. Etwas störend ist, dass sich das Buch beizeiten eines typischen Management-Sprechs bedient. So als ließe sich jedes Problem auf dieser Erde mit einem vernünftigen Management beseitigen. Zumindest wurde auf das übliche „Denglish“ an dieser Stelle verzichtet.

In Begeisterung, endlich eine Lösung für Afrika gefunden zu haben, sollte man dennoch nicht umschlagen. Denn sicher ist: Sich eine bessere Zukunft zu erarbeiten wird ein Marathonlauf, kein Sprint werden. Auch die von Schoeller und Schönwitz vorgeschlagenen klugen Maßnahmen würden erst mit der Zeit sichtbar werden. Selbst wenn es gut liefe, dürfte es wie in Asien eine oder zwei Generationen benötigen, bis wirkliche Veränderungen voll sichtbar würden. Und: In erster Linie sind die Menschen in Afrika selbst gefragt, etwas zu unternehmen.


Anmerkung

1 Eigentlich sollte man „lesen“ für solche Executive Summaries gar nicht verwenden. Im bibliografischen Zusammenhang bedeutet das Wort „lesen“ letztlich dasselbe wie bei „Weintrauben lesen“: Man muss sich die Mühe machen, etwas Verstreutes mit den eigenen Händen (bzw. Augen) zu selektieren. Selbst auszuwählen, was man verwendet und was nicht. „Executive Summaries“ sind ein verzichtbares Ärgernis der Moderne. 

 

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Externe Veröffentlichungen

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