In diesem Buch kritisiert der Terrorismusexperte Peter R. Neumann eine unheilvolle Selbstüberschätzung des Westens. Dessen Versuch, die eigenen Werte zu exportieren, sei nicht nur fehlgeschlagen, sondern habe auch maßgeblichen Anteil an der Genese aktueller sicherheitspolitischer Probleme gehabt. Neumann plädiere nunmehr für ein „nachhaltige Moderne“, in der westliche Eliten akzeptieren sollten, dass nicht alle Gesellschaften ihre Vorstellungen teilten. Ein Gegenentwurf zur aktuellen deutschen „feministischen“ Außenpolitik, findet unser Rezensent.