Andreas Hetzel (Hrsg.): Radikale Demokratie. Zum Staatsverständnis von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau
... von Chantal Mouffes Demokratietheorie mit dem Denken Carl Schmitts auf. Dabei problematisieren sie die Argumentationsfigur Mouffes „mit Schmitt gegen Schmitt“ (65) und erläutern, dass Mouffes Antagonismusverständnis ......Hendrik Lange: Determinanten der Demokratiezufriedenheit. Einfluss ökonomischer Faktoren auf die politische Kultur in der BRD
Determinanten der Demokratiezufriedenheit. Einfluss ökonomischer Faktoren auf die politische Kultur in der BRD
Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2018
Die Analyse der Demokratiezufriedenheit hat eine lange Tradition im Kontext der politischen Kulturforschung. Obwohl neben einer Vielzahl von Erklärungsfaktoren auch ökonomische Variablen immer wieder in diese Analysen einbezogen wurden, gab es bislang keine, die sich grundlegend mit dem Zusammenhang von ökonomischen Aspekten und Demokratiezufriedenheit auseinandergesetzt hat. Hendrik Lange schließt diese Lücke, wobei er den Einstellungen zur Demokratie vor dem Hintergrund sowohl der tatsächlichen ökonomischen Situation der Befragten als auch der subjektiv wahrgenommenen nachgeht.
Ende gut – alles gut? Regierungsbildung als Geduldsprobe
... Erwartungen an die künftige Regierungspolitik Nach den Postulaten der Demokratietheorie dürfen die Wähler von der Regierung erwarten, dass ihr Handeln den in einer politischen Gemeinschaft al ......Martin Ebeling: Conciliatory Democracy. From Deliberation Toward a New Politics of Disagreement
... bestimmten. Das Ziel einer Demokratietheorie müsse es sein, die beste Entscheidung und nicht nur eine potenziell akzeptable Entscheidung zu finden. Eine Demokratietheorie solle daher die epistemische ......Politischer werden! Bürgergesellschaft und Demokratie neu denken
Roland Roth befasst sich mit den gegenläufigen Entwicklungen der Zivilgesellschaft. Während auf der einen Seite antidemokratische Praktiken sowie der Aufstieg populistischer und autoritärer Bewegungen Politik und Gesellschaft herausfordern, steht auf der anderen Seite eine breite solidarische Bürgerbeteiligung. Allerdings seien „Tendenzen zur De-Politisierung, Instrumentalisierung und Ökonomisierung des bürgerschaftlichen Engagements unübersehbar.“ Diesen Entwicklungen stellt er die Idee einer vielfältigen Demokratie entgegen und skizziert deren Elemente und Voraussetzungen.
Sinn und Unsinn von Minderheitsregierungen. Was können wir vom Norden lernen?
... en große Foren einer habermasianischen Verneigung vor dem „zwanglosen Zwang des besseren Argumentes“ (wie es Jürgen Habermas für seine deliberative Demokratietheorie so schön auf den Begriff bring ......Dienst am Gemeinwohl. Teilhabe und Engagement durch Zivil- und Freiwilligendienste
Staatliche Zivil- und Freiwilligendienste fördern das bürgerschaftliche Engagement sowie die soziale und politische Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern, schreibt Daniel Weyermann. Er zeigt am Beispiel der Schweiz, wie die staatlichen Dienste diese Rolle ausfüllen und damit das demokratische Gemeinwesen stärken.
Repräsentation, sozialer Ausschluss und Beteiligung. Demokratietheoretische Perspektiven
... verlangt und dem qualitative Fragen demokratischer Beteiligung unterordnet. Die Demokratietheorie reagiert mit dieser Rationalisierung auf vielfach diskutierte Steigerungsverhältnisse gesellschaftlicher ......Rüdiger Voigt: Die Arroganz der Macht. Hochmut kommt vor dem Fall
... politischer Theorie, politischer Soziologie, Staatswissenschaft und Demokratietheorie aufzugreifen und wesentliche Argumente aus diesen Bereichen auf übersichtlich und leicht verständl zusammenzuführen. ......Verena Frick / Oliver W. Lembcke / Roland Lhotta: Politik und Recht. Umrisse eines politikwissenschaftlichen Forschungsfeldes
Politik und Recht. Umrisse eines politikwissenschaftlichen Forschungsfeldes
Baden-Baden, Nomos Verlag 2017
Das Recht habe nicht nur eine die Politik begrenzende Wirkung, schreiben die Herausgeber*innen, sondern sei auch deren Gestaltungsinstrument, das speziell in der Verfassungsgerichtsbarkeit als „Selbstermächtigung“ qua Verfassungsinterpretation charakterisiert werden könne und gleichzeitig kontrovers bleibe. In den Beiträgen werden daher neue und ertragreiche Ansätze der Rechtswissenschaften mit Blick auf politikwissenschaftliche Forschungsprobleme in Stellung gebracht.
Wahlrecht und parlamentarisches Regierungssystem. Neueste Urteile des Bundesverfassungsgerichts im Spiegel der Erwartungen
Das Bundesverfassungsgericht wurde mehrfach zu der Frage von Überhangmandaten und dem negativen Stimmgewicht angerufen, seitdem wird über das Wahlrecht diskutiert. Hinter den Hoffnungen, die mit den Entscheidungen des Gerichts verknüpft sind, verbirgt sich die Erwartung an eine Stärkung des Parlaments in Form besserer Chancen für kleinere Parteien. Die genauere Betrachtung unter Berücksichtigung der Funktionsweise des parlamentarischen Regierungssystems der Bundesrepublik offenbart, dass diese Hoffnungen enttäuscht werden.
Dorota Pietrzyk-Reeves: Civil Society, Democracy and Democratization
Civil Society, Democracy and Democratization
Peter Lang 2016 (Warsaw Studies in Philosophy and Social Sciences 6)
Am Beispiel der Transformationen in Mittel- und Osteuropa nach 1989 fragt Dorota Pietrzyk-Reeves nach den Bedingungen für das Gelingen von Demokratisierungsprozessen. Von zentraler Bedeutung ist ihrer Ansicht nach die Zivilgesellschaft, die sie in den Kontext von partizipativ ausgerichteten Demokratietheorien stellt. Eine Teilhabe der Zivilgesellschaft könne sich aber nur dann entwickeln, wenn die aktiven Bürger sich auf stabile Institutionen verlassen können. In Mittel- und Osteuropa aber seien die Institutionen labil und damit ein Hemmnis für die Transformation gewesen.