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102 Ergebnisse gefunden

Norbert Mappes-Niediek: Krieg in Europa. Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent

Krieg in Europa. Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent

Berlin, Rowohlt Verlag 2022

Die Folgen der jugoslawischen Nachfolgekriege wirken bis heute auf die internationale Ordnung ein. Vor allem aber prägten sie Gesellschaft, Kultur und Politik auf dem Balkan, so unser Rezensent Oliver Kannenberg. Neben den Rollen Deutschlands und der USA beschreibt Norbert Mappes-Niediek auch andere internationale Akteure und Organisationen im Kontext dieses Krieges und seiner Ereignisse. Dem erfahrenen Korrespondenten sei damit ein Buch gelungen, das kenntnisreich und in einer für Leser*innen zugänglichen Weise die komplexe Thematik präsentiert.

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Russlands neue Strategie im Ukraine Krieg – wo führt sie hin?

Russlands Strategie für die vierte Kriegsphase zum Jahreswechsel 2022/23 ziele auf die Zermürbung der Widerstandsfähigkeit der Ukraine und auf die Wiedererlangung der eigenen militärischen Initiative, so Joachim Krause. Für SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen analysiert er die maßgeblichen Faktoren für das Ge- oder Misslingen jener Strategie - auf Seiten Russlands und des Westens. Unklar bleibe auch, wie sich dieser Krieg auf Russland und die Stabilität des Regimes auswirke. Dies gelte auch für dessen weiteres Verhältnis zu den Nachbarn Europa und China.

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Daniela Dahn: Im Krieg verlieren auch die Sieger. Nur der Friede kann gewonnen werden

Daniela Dahn

Im Krieg verlieren auch die Sieger. Nur der Friede kann gewonnen werden

Hamburg, Rowohlt Verlag 2022

Angesichts des Ukrainekriegs möchte die Journalistin Daniela Dahn Fakten und Quellen präsentieren, die noch nicht Eingang ins allgemeine Bewusstsein gefunden hätten. Das Buch enttäusche trotz des vielversprechenden Titels, so unser Rezensent Arno Mohr, da der Autorin dabei leider keine analytische Differenzierung gelungen sei. Das wichtige Anliegen der Friedensbewegung werde hier zu einseitig mit den stets gleichen Erzählungen über die politische, ökonomische, ideelle und militärische Einflussnahme des Westens und den damit verbundenen Fehlschlüssen verwoben.

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Die strategische Bedeutung von Belarus im Ukraine-Krieg – interne und externe Entwicklungen

Kira Frankenthal, Arthur de Liedekerke

Die strategische Bedeutung von Belarus im Ukraine-Krieg – interne und externe Entwicklungen

Weißrussland rückt in den Fokus der strategischen Betrachtungen zum Ukrainekrieg: Aljaksandr Lukaschenka forderte beispielsweise zuletzt Kiew auf, Verhandlungen mit Russland einzugehen, während er einen direkten Einsatz seiner Armee zugunsten Russlands ausschloss.  Diese in SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen erschienene Kurzanalyse von Kira Frankenthal und Arthur de Liedekerke blickt auf die innenpolitischen Dynamiken und Entwicklungen in Belarus sowie auf die verstärkte militärische Zusammenarbeit mit Russland seit 2020.   

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Margaret MacMillan: Krieg. Wie Konflikte die Menschheit prägten

Margaret MacMillan

Krieg. Wie Konflikte die Menschheit prägten

Berlin, Propyläen Verlag 2021

Margaret MacMillan schaut kulturgeschichtlich auf das Phänomen des Krieges. Wie bringen Gesellschaften diese logistische Mammutaufgabe überhaupt zustande und wie wirken Kriege katalysatorisch auf ihre Entwicklungen ein? Begünstigt all dies Fortschritte, für die etwa im Frieden keinerlei Anstrengungen in Kauf genommen würden? Der Krieg, als Politik mit dem Mittel der Gewaltanwendung, begleite die Menschen seit jeher, auch wenn sich die Anlässe und Arten der Auseinandersetzungen durch die Jahrhunderte hindurch diversifizierten. Michael Rohschürmann hat das Buch für uns gelesen.

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Der neue (Kalte?) Krieg. Das russische Ultimatum vom Dezember 2021 und die Folgen für die westliche Allianz

Wir befinden uns in einem neuen (Kalten?) Krieg, so Hannes Adomeit und Joachim Krause. Um das Ausmaß all dessen für die Ordnung Europas zu verdeutlichen, beantworten die Sirius-Autoren die Frage, welche Beweggründe und Zielsetzungen Putins Drohungen und der Invasion zugrunde liegen. Sie zeichnen nach, was er bisher unternahm, um seine Ziele zu erreichen – und wie der Westen wann (nicht) reagierte. Was bleibt, ist ein Ausblick darauf, was der Eintritt in diesen zweiten Kalten Krieg und fünf mögliche Ausgangsszenarien in der Ukraine für die westliche Staatengemeinschaft nun bedeuten.

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Jochen Hippler: Krieg im 21. Jahrhundert. Militärische Gewalt, Aufstandsbekämpfung und humanitäre Intervention

Jochen Hippler

Krieg im 21. Jahrhundert. Militärische Gewalt, Aufstandsbekämpfung und humanitäre Intervention

Wien, Promedia 2019

Jochen Hippler führt durch die Geschichte des Krieges und macht dessen wandelbaren Charakter deutlich. Im 21. Jahrhundert sei die Tendenz zu einer Verschmelzung von zwischenstaatlichen und Bürgerkriegen und einer Fusion konventioneller sowie unkonventioneller Kriege erkennbar, die sich immer schneller wandelten. Aus gewaltlosen Aufständen entstünden leicht gewaltsame Bürgerkriege und regionale Konflikte. Den Schwerpunkt des Buches sieht Rezensent Michael Rohschürmann in der Analyse und Bewertung der historischen Erkenntnisse sowie deren Vergleich mit aktuellen Entwicklungen und den politischen Reaktionen darauf.

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