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Daniela Dahn: Im Krieg verlieren auch die Sieger. Nur der Friede kann gewonnen werden

Daniela Dahn

Im Krieg verlieren auch die Sieger. Nur der Friede kann gewonnen werden

Hamburg, Rowohlt Verlag 2022

Angesichts des Ukrainekriegs möchte die Journalistin Daniela Dahn Fakten und Quellen präsentieren, die noch nicht Eingang ins allgemeine Bewusstsein gefunden hätten. Das Buch enttäusche trotz des vielversprechenden Titels, so unser Rezensent Arno Mohr, da der Autorin dabei leider keine analytische Differenzierung gelungen sei. Das wichtige Anliegen der Friedensbewegung werde hier zu einseitig mit den stets gleichen Erzählungen über die politische, ökonomische, ideelle und militärische Einflussnahme des Westens und den damit verbundenen Fehlschlüssen verwoben.

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Die strategische Bedeutung von Belarus im Ukraine-Krieg – interne und externe Entwicklungen

Kira Frankenthal, Arthur de Liedekerke

Die strategische Bedeutung von Belarus im Ukraine-Krieg – interne und externe Entwicklungen

Weißrussland rückt in den Fokus der strategischen Betrachtungen zum Ukrainekrieg: Aljaksandr Lukaschenka forderte beispielsweise zuletzt Kiew auf, Verhandlungen mit Russland einzugehen, während er einen direkten Einsatz seiner Armee zugunsten Russlands ausschloss.  Diese in SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen erschienene Kurzanalyse von Kira Frankenthal und Arthur de Liedekerke blickt auf die innenpolitischen Dynamiken und Entwicklungen in Belarus sowie auf die verstärkte militärische Zusammenarbeit mit Russland seit 2020.   

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Margaret MacMillan: Krieg. Wie Konflikte die Menschheit prägten

Margaret MacMillan

Krieg. Wie Konflikte die Menschheit prägten

Berlin, Propyläen Verlag 2021

Margaret MacMillan schaut kulturgeschichtlich auf das Phänomen des Krieges. Wie bringen Gesellschaften diese logistische Mammutaufgabe überhaupt zustande und wie wirken Kriege katalysatorisch auf ihre Entwicklungen ein? Begünstigt all dies Fortschritte, für die etwa im Frieden keinerlei Anstrengungen in Kauf genommen würden? Der Krieg, als Politik mit dem Mittel der Gewaltanwendung, begleite die Menschen seit jeher, auch wenn sich die Anlässe und Arten der Auseinandersetzungen durch die Jahrhunderte hindurch diversifizierten. Michael Rohschürmann hat das Buch für uns gelesen.

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Der neue (Kalte?) Krieg. Das russische Ultimatum vom Dezember 2021 und die Folgen für die westliche Allianz

Wir befinden uns in einem neuen (Kalten?) Krieg, so Hannes Adomeit und Joachim Krause. Um das Ausmaß all dessen für die Ordnung Europas zu verdeutlichen, beantworten die Sirius-Autoren die Frage, welche Beweggründe und Zielsetzungen Putins Drohungen und der Invasion zugrunde liegen. Sie zeichnen nach, was er bisher unternahm, um seine Ziele zu erreichen – und wie der Westen wann (nicht) reagierte. Was bleibt, ist ein Ausblick darauf, was der Eintritt in diesen zweiten Kalten Krieg und fünf mögliche Ausgangsszenarien in der Ukraine für die westliche Staatengemeinschaft nun bedeuten.

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Jochen Hippler: Krieg im 21. Jahrhundert. Militärische Gewalt, Aufstandsbekämpfung und humanitäre Intervention

Jochen Hippler

Krieg im 21. Jahrhundert. Militärische Gewalt, Aufstandsbekämpfung und humanitäre Intervention

Wien, Promedia 2019

Jochen Hippler führt durch die Geschichte des Krieges und macht dessen wandelbaren Charakter deutlich. Im 21. Jahrhundert sei die Tendenz zu einer Verschmelzung von zwischenstaatlichen und Bürgerkriegen und einer Fusion konventioneller sowie unkonventioneller Kriege erkennbar, die sich immer schneller wandelten. Aus gewaltlosen Aufständen entstünden leicht gewaltsame Bürgerkriege und regionale Konflikte. Den Schwerpunkt des Buches sieht Rezensent Michael Rohschürmann in der Analyse und Bewertung der historischen Erkenntnisse sowie deren Vergleich mit aktuellen Entwicklungen und den politischen Reaktionen darauf.

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Said AlDailami: Jemen. Der vergessene Krieg

Said AlDailami

Jemen. Der vergessene Krieg

München, C. H. Beck 2019

Der Bürgerkrieg im Jemen steht kaum im Fokus westlicher Medien und somit bezeichnet Said al-Dailami ihn nicht zu Unrecht als einen vergessenen Krieg, schreibt Rezensent Michael Rohschürmann. Das Buch bietet eine – wenn auch an einigen Stellen durch die persönliche Biografie des Autors sehr emotionale und moralisierende – historische Verortung und Begründung des Konfliktes. Kohärent und facettenreich zeigt al-Dailama die verschiedenen Konfliktlinien auf, die sich durch die Kultur und Gesellschaft des Landes ziehen und zeichnet die jeweiligen Interessenlagen der Kriegsparteien nach.

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