Dieses Buch entstand im Nachgang zur 2021 stattgefunden 38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP). Fokus waren die Effekte multipler Krisen, die die Rahmenbedingungen politischen Handelns in der letzten Dekade nachhaltig umformten, darunter digitale Transformation, Klimawandel, Autoritarismus, Populismus und die Krise des Multilateralismus. Thomas Mirbach folgert in seinem Resümee zur Lektüre, dass sich zu „bereichsübergreifende[n] Vermessungsversuche[n]“ neuer Politik auch der Blick auf die Politische Soziologie lohne.
Die Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD) feiert ihr 30-jähriges Jubiläum. In dieser Folge des IParl-Podcasts „Zwischenruf“ geht es darum, mit welchen politikwissenschaftlichen Fragestellungen Eberhard Schütt-Wetschkys die Stiftung gründete: Worin besteht die Arbeit der Politikwissenschaft in Demokratien? Und wie gelingen Repräsentation und Parlamentarismus im täglichen Regierungsgeschäft? Darüber spricht Daniel Hellmann nun mit Dr. Astrid Kuhn und Dr. Sebastian Galka sowie mit Prof. Dr. Joachim Krause vom Institut für Sicherheitspolitik an der Uni Kiel (ISPK) und Prof. Dr. Suzanne S. Schüttemeyer vom Berliner Institut für Parlamentarismusforschung (IParl).
Anfang September 2022 war es soweit, wir freuten uns riesig: Das NEUE pw-portal ging an den Start! Mit neuer Homepage, neuen Themen und weiteren Beitragsformaten. Weiterhin bleibt es unser Ziel, aufzuzeigen, welche praxisrelevanten Erklärungen die Politikwissenschaft für das aktuelle politische Geschehen bereithält.
Mit seinem Buch „Empowering the Citizens“ hat Rainer Eisfeld ein Plädoyer für die Erneuerung der Politikwissenschaft vorgelegt, dessen grundsätzliches Anliegen in die richtige Richtung geht, findet unser Rezensent Rainer Lisowski: Die Politikwissenschaft müsse aufhören, sich in Statistikfestspielen zu verrennen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft zurückerlangen. Allerdings schreibe Eisfeld aus einer linksliberalen Position, die seine Forderungen an das Fach stark einfärbe und übersehe zudem die Gefahren, die einseitig normative Positionen in der Wissenschaft mit sich brächten.