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8 Ergebnisse gefunden

Chris Bail: Breaking the Social Media Prism. How to Make Our Platforms Less Polarizing

Breaking the Social Media Prism. How to Make Our Platforms Less Polarizing

Princeton, Princeton University Press 2021

Liberale Demokratien leben doch von diskursivem Austausch und der Auseinandersetzung? Chris Bail blickt ernüchtert auf dieses Ideal der Aufklärung, denn Studien belegen: Menschen neigen dazu, nach Diskussionen mit der Gegenseite noch stärker an ihren politischen Überzeugungen festzuhalten. Was dies für Debatten auf sozialen Medien bedeutet und über Polarisierung verrät, arbeitet er in diesem Buch heraus. Unser Rezensent lobt aus politiktheoretischer Perspektive „die Verbindung soziologischer und sozialpsychologischer Forschung, sowohl qualitativer als auch quantitativer Art“.

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Donald Trump und die Entkernung des amerikanischen Konservatismus

Chicago The Bean

Donald Trump mag eine singuläre Gestalt sein, der Wahlerfolg hat dennoch eine Vorgeschichte. Torben Lütjen schlüsselt sie in seinen Büchern „Politik der Echokammer“ und „Partei der Extreme: Die Republikaner“ auf; nimmt man die Erkenntnisse von Elisabeth Wehling über politisches Framing hinzu, wird die Entkernung des amerikanischen Konservatismus politikwissenschaftlich erklärbar.

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Michael Oswald: Die Tea Party als Obamas Widersacher und Trumps Wegbereiter. Strategischer Wandel im Amerikanischen Konservatismus

Michael Oswald

Die Tea Party als Obamas Widersacher und Trumps Wegbereiter. Strategischer Wandel im Amerikanischen Konservatismus

Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2018

Die Tea Party nimmt für sich in Anspruch, eine Graswurzelbewegung zu sein. Michael Oswald kommt in seiner Dissertation zu einer gegenteiligen Diagnose: Trotz einer durchaus beträchtlichen Binnenheterogenität handelt es sich um eine strategisch aufgebaute Protestbewegung, gesteuert von einem sendungsbewussten Netzwerk aus superreichen Financiers, Medienakteuren wie Fox News und konservativen Thinktanks. Der in ihrer Blütezeit amtierende Präsident Obama sei – mit rassistischen Untertönen – als Sozialist diffamiert und der gesamte Diskurs in der Republikanischen Partei nach rechts verschoben worden.

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