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101 Ergebnisse gefunden

Russlands neue Strategie im Ukraine Krieg – wo führt sie hin?

Russlands Strategie für die vierte Kriegsphase zum Jahreswechsel 2022/23 ziele auf die Zermürbung der Widerstandsfähigkeit der Ukraine und auf die Wiedererlangung der eigenen militärischen Initiative, so Joachim Krause. Für SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen analysiert er die maßgeblichen Faktoren für das Ge- oder Misslingen jener Strategie - auf Seiten Russlands und des Westens. Unklar bleibe auch, wie sich dieser Krieg auf Russland und die Stabilität des Regimes auswirke. Dies gelte auch für dessen weiteres Verhältnis zu den Nachbarn Europa und China.

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Russland-Politik in der Ära Merkel

Die vier Kanzlerschaften von Angela Merkel (2005–2021) stünden in der Tradition deutscher Russlandpolitik, so Andreas Heinemann-Grüder vom Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) für „SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen": Diese Politik der Partnerschaft habe aber mit den vom Putin-Regime umgesetzten innen- und außenpolitischen Maßnahmen zunehmend ihrer einstigen Grundlage entbehrt. Eine Neuorientierung deutscher Politik sei gleichwohl aufgrund unterschiedlicher Beweggründe in Politik und Wirtschaft nicht erfolgt. 

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Mark Galeotti: Die kürzeste Geschichte Russlands

... in Russland. (tt) Eine Rezension von Tanja Thomsen Mark Galeotti, Leiter am Institute of International Relations Prague (IIR), skizziert als Historiker und Experte für russische Sicherheitspolitik ......

Hubert Seipel: Putins Macht. Warum Europa Russland braucht

... Fernsehjournalist“, doch habe er in „Putins Macht“ eine „‚verkehrte Welt‘“ konstruiert, in der er Russland die Rolle des „Guten“ und dem Westen die des „Bösen“ beimesse. So schreibe Seipel, dass Russland ......

Walter Laqueur: Putinismus. Wohin treibt Russland?

Walter Laqueur

Putinismus. Wohin treibt Russland?

Aus dem Englischen übersetzt von K.-D. Schmidt.
München, Propyläen 2022

Walter Laqueur trägt mit seiner bereits 2015 erschienenen Analyse „Putinismus. Wohin treibt Russland?“, 2022 mit Vorwort von Karl Schlögel neu verlegt, posthum zum Behaviorismus des darauf beruhenden Herrschaftssystems bei. Fokussiert werden hierzu innere Faktoren, wie Historie, Ideolog(i)en und nicht zuletzt Profiteure: Geheimdienstler, Oligarchen, die russisch-orthodoxe Kirche und Militärs. All dies charakterisiere, so unser Rezensent Vincent Wolff, ein rational agierendes Regime, das als Nachfolger des zerfallenen Sowjetimperiums Rohstoffe, die Russian Angst sowie westliche Hoffnungen zu nutzen wisse.

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Tamina Kutscher / Friederike Meltendorf (Hrsg.): dekoder. Russland entschlüsseln 1

Tamina Kutscher / Friederike Meltendorf (Hrsg.)

dekoder. Russland entschlüsseln 1

Berlin, Matthes & Seitz 2019

Im Herbst 2015 startete das Online-Projekt dekoder.org, das mit dem Anspruch „Russland entschlüsseln“ daranging, das Land dem deutschen Publikum auf neue Weise zugänglich zu machen. „Journalismus aus Russland in deutscher Übersetzung“, so die Selbstbeschreibung von dekoder – vielfältige Texte werden aus dem Russischen ins Deutsche übertragen und eingeordnet. Diese stammen aus staatsfernen russischen Medien. dekoder erschließt seinem Publikum so Informationen über den zivilgesellschaftlichen Diskurs des riesigen Landes. Eine Auswahl aus den ersten fünf Jahren finden sich in diesem Jahrbuch.

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Russland und China – auf dem Weg zur strategischen Partnerschaft? Perspektiven unter asymmetrischen Vorzeichen

Matrioshka place Manzhouli China

Nach der Annexion der Krim, dem Ausbruch des Konflikts in der Ost-Ukraine und der Verhängung westlicher Sanktionen gegen Russland im Jahr 2014 verkündete der Kreml lautstark eine „Wende nach Osten“, also eine Neuausrichtung ihrer Außen- und Wirtschaftspolitik weg vom Westen. Hannes Adomeit geht in einem SIRIUS-Literaturbericht den Perspektiven der russischen Kooperation mit der Volksrepublik China nach und stößt dabei auf ein asymmetrisches Verhältnis – bedingt vor allem durch die unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen. Russland erscheint so als der schwächere Partner.

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Fünf Anmerkungen zu Zapad 2017. Kernaussagen der gemeinsamen Militärübung von Russland und Belarus

Zapad 2017 Russisches Verteidigungsministerium via sirius

Nach sieben Tagen intensiver militärischer Operationen wurde das fiktive Land Weschnorija (das etwa so groß ist wie die drei baltischen Staaten zusammen) durch eine gemeinsame Aktion russischer und weißrussischer Streitkräfte unterworfen. In einer groß angelegten Show-Übung zerstörten die Unionsstaaten Russland und Belarus den Feind, nachdem Weschnorija Grenzverletzungen und massive Luftangriffe unternommen hatte. Dieses Szenario wurde natürlich nur in Russland und in Belarus während der Übung Zapad 2017 im September durchgespielt. Mathieu Boulègue erläutert die Kernbotschaften dieser Übung.

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Deutsche Russlandpolitik in der Kontroverse. Ansichten über „Russlandversteher“ und „Russlandkritiker“

Foto: Presidential Press and Information Office / http://eng.kremlin.ru/

Welche Haltung sollte Deutschland gegenüber Putins Russland einnehmen? Klaus von Beyme und Ilja Kalinin gehen in ihren Büchern dieser Frage entlang des Konflikts zwischen „Russland-Verstehern“ und „-Kritikern“ nach und sehen sich dabei selbst als „Versteher“ im Sinne von „Erklärern“. Ihre Analysen zeigen allerdings erneut die Schwierigkeit auf, Verständnis von Rechtfertigung und Verteidigung zu trennen.

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Margareta Mommsen: Das Putin-Syndikat. Russland im Griff der Geheimdienstler

Margareta Mommsen

Das Putin-Syndikat. Russland im Griff der Geheimdienstler

München, C. H. Beck 2017

In Russland herrsche ein verborgenes Netzwerk, schreibt Margareta Mommsen, in dem die politischen und ökonomischen Interessen der regierenden Eliten des Landes ausgehandelt würden. Die Spitze der Machtpyramide aus informellen Gruppen nennt sie das „Putin-Syndikat“. Dieser realen Machtkonstellation seien die formellen Institutionen der gleichzeitig bestehenden Scheindemokratie, etwa das Parlament und das Ministerkabinett, untergeordnet. Rezensent Hannes Adomeit stimmt ihren zentralen Thesen zu, hätte sich allerdings deren Verknüpfung mit Aspekten der russischen Außenpolitik gewünscht.

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