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Karlfriedrich Herb / Oliver Hidalgo

Alexis de Tocqueville

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2005 (Campus Einführungen); 176 S.; kart., 12,90 €; ISBN 3-593-37647-4
„Grob vereinfacht lässt sich sagen, dass es Tocquevilles Ziel war, das aristokratische Freiheitsverständnis Montesquieus auf das demokratische Fundament Rousseaus zu stellen und mit Hilfe der Pascalschen Theologie abzusichern“ (19). In sechs Kapiteln setzen sich die Autoren mit diesem Ziel auseinander und beginnen mit einer Verortung Tocquevilles zwischen Aristokratie und Demokratie, Europa und Amerika. Sie fahren mit dem Grundproblem der Vereinbarkeit von Freiheit und Gleichheit fort, das zur Vorbereitung des umfangreichsten, dritten Kapitels über „Die Demokratie in Amerika“ dient. Dem folgt die Beschreibung des Werdegangs und der Ziele Tocquevilles als Politiker. „Der alte Staat und die Revolution“, das zweite Hauptwerk von 1856 (drei Jahre vor dem frühen Tod Tocquevilles) wird dann auf die These der Kontinuität zwischen Ancien Régime und Revolution hin analysiert, womit zugleich eine Antwort auf das Verhältnis von Gleichheit und Freiheit in Frankreich gesucht wird. Zuletzt präsentieren Herb und Hidalgo eine systematische Positionsbestimmung. Ein Kapitel zu Rezeption und Wirkung beendet die Darstellung.
Guido Koch (GK)
Dr., Politikwissenschaftler, Qualitätsmanagment, GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.
Rubrizierung: 5.33 Empfohlene Zitierweise: Guido Koch, Rezension zu: Karlfriedrich Herb / Oliver Hidalgo: Alexis de Tocqueville Frankfurt a. M./New York: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/23611-alexis-de-tocqueville_27118, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 27118 Rezension drucken