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Detlef Schmiechen-Ackermann / Ute Stiepani / Claudia Toelle (Hrsg.)

Alltag und Politik in einem Berliner Arbeiterbezirk. Neukölln von 1945 bis 1989

Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 1998; 379 S.; brosch., 48,- DM; ISBN 3-89534-201-7
Der interdisziplinäre Band versammelt Arbeiten, die im Rahmen eines in den Jahren 1993 und 1994 veranstalteten "Projektkurses" am Fachbereich Politische Wissenschaften der Freien Universität Berlin entstanden sind. Inhalt: Detlef Schmiechen-Ackermann / Ute Stiepani / Claudia Toelle: Das Projekt "Alltag und Politik in einem Berliner Arbeiterbezirk" (13-20); Ute Stiepani: Alltagsgeschichte und Oral History. Theoretisch-methodische Zugänge zum Verhältnis von "Alltag" und "Politik" (21-37); Detlef Schmiechen-Ackermann: Mythos und Realität eines Arbeiterbezirkes. Perspektiven auf das exemplarische Untersuchungsfeld Neukölln 1870 bis 1990 (39-74); Balthasar Lindauer: Wenn es "Abend" wird in Berlin. Ziele und Probleme amerikanischer Pressepolitik zu Beginn der Besatzung (75-92); Karin Koch: Antikommunismus statt Entnazifizierung? Paul Eggert als Leiter der Polizeiinspektion Neukölln und die amerikanische Polizeipolitik in der frühen Nachkriegszeit (93-113); Gideon Botsch: Joachim Lipschitz. Ein sozialdemokratischer Antikommunist in Lichtenberg und Neukölln 1945 bis 1961 (115-150); Petra Behrens / Ulla Wolf: Frauen in der frühen Nachkriegszeit zwischen Arbeit, Familie und politischer Partizipation. Das Beispiel Neukölln (151-179); Christoph Hölscher: "Halbstark". Jugendlicher Alltag und Subkultur in Berliner Arbeiterbezirken der fünfziger Jahre (181-212); Anja Baukloh / Christian Haase: "Die janze politische Laufbahn kommt mit dieser Rassejeschichte immer so durcheinander." Eine Neuköllner Lebensgeschichte im Spannungsfeld zwischen sozialistischer Überzeugung und "Mischlingserfahrung" (213-247); Dirk Lange / Einhard Salenbauch: "Spießer oder Prolli." Die 68er-Bewegung aus Sicht eines Neuköllners (249-282); Christine Müller: "Weil ich irgendwo ... immer so dazwischen schwimme". Zum Zusammenhang von Lebensgeschichte, Familiengeschichte und politischer Aktivität (283-310); Corinne Poulain: Vom Ort der Abgrenzung zum Ort der Annäherung? Das ehemalige Grenzgebiet zwischen Neukölln und Treptow (311-327); Rainer Hartmann / Barbara Hörsch / Joachim Neujahr: Neukölln – Ein Bezirk ohne Ausländer? (329-356); Frauke Büttner: Rechte Orientierungen bei Neuköllner Jugendlichen Anfang der neunziger Jahre. Sozialpädagogische Ansätze in der Jugendarbeit (357-379).
Kaspar Nürnberg (KN)
M. A., Historiker, Geschäftsführer des Vereins Aktives Museum, Berlin.
Rubrizierung: 2.325 Empfohlene Zitierweise: Kaspar Nürnberg, Rezension zu: Detlef Schmiechen-Ackermann / Ute Stiepani / Claudia Toelle (Hrsg.): Alltag und Politik in einem Berliner Arbeiterbezirk. Bielefeld: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11011-alltag-und-politik-in-einem-berliner-arbeiterbezirk_13015, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 13015 Rezension drucken