Überwiegend Historiker und Politikwissenschaftler sind die Autoren dieses Bandes, der auf einer Sendereihe des Hessischen Rundfunks Anfang 1998 beruht. Der Vortragsstil wurde beibehalten, was die durchweg interessanten Beiträge gut lesbar macht, aber leider die wissenschaftliche Nutzung des Bandes zumindest insofern mindert, als selbst bei Zitaten die direkten Nachweise fehlen. Knappe Literaturangaben am Ende des Buches können dies nicht ausgleichen. Inhalt: Peter Moraw: Aufruhr in der Stadt: Bürgerkämpfe im Spätmittelalter (7-24); Peter Blickle: Bauernkrieg (25-41); Winfried Schulze: Revolten und Prozesse in der deutschen Geschichte (Zwischen "Bauernkrieg" und Französischer Revolution) (43-67); Karl Otmar von Aretin: Französische Revolution in Deutschland: Die Mainzer Republik 1792/93 (69-86); Ulrich Speck: Kollektiver Prozeß im Vormärz: Der schlesische Weberaufstand 1844 (87-103); Lothar Gall: Verfassung und Nation, Brot und Arbeit: Deutschland 1848/49 (105-124); Volker Ullrich: Zwischen Zusammenbruch und Neubeginn: Die Revolution von 1918/19 (125-142); Hermann Weber: Arbeiter versus "Sozialismus": Der Aufstand vom 17. Juni 1953 (143-160); Wolfgang Benz: Kampf dem Muff: Die 68er Revolte (161-177); Peter Cornelius Mayer-Tasch: Bürgerproteste im demokratischen Rechtsstaat (179-196); Jens Reich: Freiheit, Einheit: Die friedliche Revolution von 1989 (197-216).