Durch das Konzept des Bürgergeldes, das sich eher konservative Parteien auf ihre Fahnen geschrieben haben, sollen die vielen verschiedenen Sozialtransfersysteme durch ein einheitliches Bürgergeld ersetzt werden, das allen zusteht, deren Einkommen unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegt. Der Band stellt das System der "negativen Besteuerung" in Form von Bürgergeld dar und analysiert die unterschiedlichen Programme hinsichtlich ihrer erwarteten Auswirkungen in den Bereichen Armutsbekämpfung und soziale Gerechtigkeit, Arbeitsmarkt und der Möglichkeiten ihrer Finanzierung. Eingeleitet wird die Darstellung mit fünf Beiträgen von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft, die in ihrer Funktion im Hinblick auf die Veröffentlichung allerdings etwas unklar bleiben, da sie das Thema Bürgergeld teilweise gar nicht oder nur am Rande behandeln. Das Buch bietet einen Überblick für alle, die sich näher mit dem Thema "Bürgergeld" beschäftigen wollen und Argumente und Zahlenmaterial für die Einführung desselben an die Hand bekommen möchten. Inhaltsübersicht: Einleitende Diskussionsbeiträge: Sozialstaatlicher Reformstau trotz drängender Reformnotwendigkeit: Norbert Blüm: Umbau ist vonnöten (13-24); Rudolf Dressler: Eine extrem teure Etappe in Richtung durchgreifender Ökonomisierung aller Lebensbereiche (24-32); Hilmar Kopper: Die negative Einkommenssteuer - Referenzmodell für eine effiziente Steuer- und Sozialpolitik (33-39); Dieter Schulte: Kombi-Einkommen (40-45). Untersuchungsgegenstand: Bürgergeld rettet Arbeitsmarkt - vom entmündigenden Wohlfahrtsstaat zur postindustriellen Bürgergeldgesellschaft: 1. Das Bürgergeld-Modell: Einfach, niedrig und gerecht; 2. Mehr sozialer Fortschritt für mehr Menschen; 3. Chancen für den Arbeitsmarkt; 4. Öffentliche Haushaltskonsolidierung durchsetzen; 5. Zentrale Koordinierungsgegenstände bei Einführung eines Bürgergeld-Systems. Management Summary: Chancen ergreifen - Eine bewußt normativ geleitete Ergebniszusammenfassung.