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André Kaiser / Thomas Zittel (Hrsg.)

Demokratietheorie und Demokratieentwicklung. Festschrift für Peter Graf Kielmansegg

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004; 470 S.; brosch., 39,90 €; ISBN 3-531-14118-X
In Anlehnung an das wissenschaftliche Wirken des deutschen Politikwissenschaftlers Kielmansegg bildet die Entwicklung und Funktionsweise der modernen Demokratie den Themenschwerpunkt der Festschrift. Sie ist in vier Themenbereiche untergliedert: ideelle Grundlagen der Demokratie, Demokratieentwicklung im Vergleich, Demokratieentwicklung in Deutschland und die Zukunft der Demokratie. Im Abschnitt zur vergleichenden Demokratieentwicklung beschäftigen sich drei Autoren mit Frankreich: Wolfram Vogel, Christine Pütz, Jan W. van Deth. Die Beiträge wurden durchweg von namhaften Politikwissenschaftlern verfasst. Insbesondere die Analysen zur Zukunft der Demokratie konzentrieren sich auf neue, aktuelle Aspekte in der Demokratieentwicklung und sind damit für Leser, die sich bereits eingehend mit Demokratietheorien befasst haben, besonders gewinnbringend. Aus dem Inhalt: I. Ideelle Grundlagen der Demokratie Dieter Fuchs: Modelle der Demokratie. Partizipatorische, Liberale und Elektronische Demokratie (19-54) Thomas Zittel: Partizipative Demokratie und Politische Partizipation (55-74) Horst Mewes: Individualismus und amerikanische demokratische Theorie: Ursprünge und ursprüngliche Bedeutung (74-100) Egbert Jahn: Demokratievorstellungen in der Geschichte des Sozialismus und Kommunismus (101-140) Hermann Lübbe: Mehrheit statt Wahrheit. Über Demokratisierungszwänge (141-154) II. Demokratieentwicklung im Vergleich Franz Urban Pappi: Koalitionstheoretische Kriterien zur Beurteilung der Regierungsbildung in den Ländern der Europäischen Union (155-172) André Kaiser: Alternanz und Inklusion. Zur Repräsentation politischer Präferenzen in den westeuropäischen Demokratien, 1950-2000 (173-196) Wolfram Vogel: Verfassungsgerichte in der europäischen Integration: Deutschland und Frankreich im Vergleich (197-214) Christine Pütz: Parteien in den parlamentarischen und präsidentiellen Demokratien. Zu den Systemfunktionen der Parteien in der V. Republik Frankreichs (215-238) Jan W. van Deth: Deutsch-Französische Beziehungen. Analyselogik einer ‚heillosen Verstrickung' (239-263) III. Demokratieentwicklung in Deutschland Max Kaase / Sybille Frank / Ekkehard Mochmann: Nach der Katastrophe - Anmerkungen zur Entwicklung des westdeutschen Parteiensystems in den fünfziger Jahren (265-278) Klaus Schönhoven: Intellektuelle und ihr politisches Engagement für die Sozialdemokratie. Szenen einer schwierigen Beziehung in der frühen Bundesrepublik (279-297) Herfried Münkler: „Enkel" und „Kronprinzen" - Nachfolgesemantiken der Politik (299-316) Wilhelm Hennis: „Suchet der Stadt Bestes ...". „Politik als Beruf" in der Berliner Republik (317-332) Michael Ruck: Die Republik der Runden Tische. Konzertierte Aktionen, Bündnisse und Konsensrunden (333-357) Paul Kirchhof: Entparlamentarisierung der Demokratie? (359-376) IV. Die Zukunft der Demokratie Manfred G. Schmidt: Sind Demokratien zukunftsfähig? Befunde des internationalen Vergleichs (377-389) Martin Thunert: Politikberatung in der Bundesrepublik Deutschland: Entwicklungslinien, Leistungsfähigkeit und Legitimation (391-421) Beate Kohler-Koch: Legitimes Regieren in der EU. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Weißbuch zum Europäischen Regieren (423-445) Fritz W. Scharpf: Die europäische Verfassungsdiskussion vor einem Dilemma (447-464)
Kristina Eichhorst (KE)
Dr., Länderreferentin im Team Asien der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Rubrizierung: 1.3 | 2.3 | 5.41 | 2.2 | 2.22 | 2.313 | 2.331 | 2.61 | 4.2 | 3.2 | 5.2 Empfohlene Zitierweise: Kristina Eichhorst, Rezension zu: André Kaiser / Thomas Zittel (Hrsg.): Demokratietheorie und Demokratieentwicklung. Wiesbaden: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/20967-demokratietheorie-und-demokratieentwicklung_24453, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 24453 Rezension drucken